Arminia Bielefeld: Geht es schnell mit Lukas Kunze?

Gebürtiger Bielefelder verlässt den VfL Osnabrück

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 19.05.24 | 08:53
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Verlässt den VfL Osnabrück nach drei Jahren: Lukas Kunze (l.). © IMAGO / Eibner

Mit dem 2:0-Sieg beim TSV 1860 München ist Arminia Bielefeld am letzten Spieltag immerhin noch auf den 14. Tabellenplatz in der 3. Liga geklettert, der aber natürlich nicht der Anspruch des ostwestfälischen Traditionsklubs sein kann, der 2021/22 noch Bundesligist war.

Um zumindest wieder die 2. Liga anpeilen zu können, hat in Bielefeld bereits die Planung für die neue Saison begonnen. Mit dem von Borussia Mönchengladbach nach bisheriger Ausleihe fest verpflichteten Stammkeeper Jonas Kersken und dem defensiven Mittelfeldspieler Stefano Russo (Viktoria Köln) wurden die beiden ersten Transfers eingetütet. In den kommenden Wochen werden aber sicherlich weitere Kaderveränderungen folgen.

Mit Offensivmann Ramien Safi (SV Rödinghausen), Innenverteidiger Tobias Kraulich (Dynamo Dresden) und Sturmtalent Julian Kania (1. FC Nürnberg) kursieren längst einige Namen potentiellr Neuzugänge. Gehandelt wird seit einiger Zeit auch Lukas Kunze, bei dem seit vergangener Woche der Abschied vom VfL Osnabrück feststeht.

Kunze dementiert nicht

Laut der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) kamen der VfL und Kunze in den Gesprächen über eine weitere Zusammenarbeit nicht auf einem gemeinsamen Nenner, woraufhin die Spekulationen um die Rückkehr des 25-Jährigen in seine Geburtsstadt Bielefeld Fahrt aufgenommen haben. Kunze selbst, der anders als sein Zwillingsbruder Fabian (Hannover 96) noch nicht für die Arminia spielte, schloss auf Nachfrage der „NOZ“ ein Engagement auf der Alm zumindest nicht aus: „Es könnte eine Option werden – es kann aber auch genauso gut sein, dass es ganz anders kommt.“

Bezüglich anderer Interessenten ist bislang indes nichts bekannt. Durchaus möglich daher, dass es mit dem zentralen Mittelfeldmann schnell geht und Kunze, der mit Osnabrück als absoluter Leistungsträger im Mai 2023 den Zweitliga-Aufstieg feiern konnte, im nun zu Ende gehenden Spieljahr aber an Stellenwert verloren hat, schon einigermaßen zeitnah als nächster Neuzugang präsentiert werden kann.

Mit Russo und Kunze sowie den im Kader verbleibenden Mael Corboz und Sam Schreck wäre die Arminia dann im zentralen Bereich schon gut aufgestellt und könnte den wahrscheinlichen Abgang des von Hannover 96 nur ausgeliehenen Marius Wörl gut kompensieren.