Waldhof Mannheim: Die Sorgen werden wieder größer

Nach der Pleite gegen Cottbus angefressen: Waldhofs Sportlicher Leiter Anthony Loviso. © IMAGO / HMB-Media

Noch liegt der SV Waldhof Mannheim zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, doch zum einen könnte Rot-Weiss Essen diesen Vorsprung am heutigen Sonntag mit einem Sieg gegen den TSV 1860 München halbieren. Und zum anderen haben die Buwe auswärts bei Dynamo Dresden und zu Hause gegen Arminia Bielefeld vor Weihnachten noch zwei schwierige Aufgaben zu lösen, die in Kombination mit der eigenen Formkurve eher eine Winterpause unter dem Strich fürchten lassen.

Vom Aufschwung in Folge des Trainerwechsels von Marco Antwerpen zu Bernhard Trares jedenfalls scheint nicht mehr allzu viel übrig. Von den letzten sechs Spielen wurde nur noch eines gewonnen und nun nach dem 0:2 beim VfB Stuttgart II auch gegen Energie Cottbus verloren.

Die Leistung als Mutmacher

Immerhin aber kann man in Mannheim aus dem Auftritt gegen Cottbus auch Positives ziehen. Die Trares-Elf bot gegen den Spitzenreiter eine gute Leistung und hätte sicherlich mehr verdient gehabt. Dass es nicht zu Zählbarem reichte, lag neben einer schwachen Chancenverwertung auch an der Entscheidung von Schiedsrichter Assad Nouhoum, kurz nach der Pause einem Treffer von Terrence Boyd die Anerkennung zu verweigern.

„Jedes Wochenende werden wir beschissen. Letztes Wochenende mit dem Elfmeter, heute war es hier zwei Meter kein Abseits“, war Waldhofs Sportlicher Leiter Anthony Loviso nach der Partie außer sich und machte gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung deutlich, dass sich sein Ärger keineswegs gegen die eigenen Spieler richtet: „Die Mannschaft hat heute ein fantastisches Spiel gemacht, hat sich viele Chancen herausgearbeitet und auch taktisch unfassbar gegen dieses Team gespielt. Das Ergebnis ist unfassbar enttäuschend, wir wurden wieder beschissen und ich werde diese Fehlentscheidungen nicht mehr akzeptieren.“

Unter dem Strich stehen gleichwohl erneut null Punkte, wodurch sich die Lage in der Tabelle wieder zugespitzt hat. Immerhin dient die Leistung insofern als Mutmacher, dass man mit einem ähnlichen Auftritt auch in Dresden und gegen Bielefeld nicht chancenlos sein sollte.