1. FC Saarbrücken: Die nächste Enttäuschung droht
Pole Position im Rennen um Platz drei verspielt

Seine Mission droht zu scheitern: Alois Schwartz. © IMAGO / Jan Huebner
Der 1. FC Saarbrücken hat am Samstagnachmittag mit der 2:4-Niederlage bei Alemannia Aachen nicht nur die letzte Chance auf den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga liegen gelassen, sondern auch seine Pole Position im Rennen um den Relegationsplatz verspielt.
Am letzten Spieltag benötigen die Saarländer nun nicht nur einen Sieg gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund, die ihrerseits im Kampf gegen den Abstieg unbedingt gewinnen muss, sondern möglicherweise auch Schützenhilfe des FC Ingolstadt. Die Schanzer gastieren beim FC Energie Cottbus, der von der Saarbrücker Pleite in Aachen profitiert hat und mit einem 3:1-Sieg bei Hansa Rostock vorbeigezogen ist.
Cottbus ist mit dem FCS punktgleich, weist aber die um zwei Treffer bessere Tordifferenz auf. Das heißt, Saarbrücken sollte das finale Spiel gegen den BVB II möglichst hoch gewinnen, um gegebenenfalls auch dann noch auf den dritten Platz springen zu können, wenn sich Cottbus punktetechnisch keine Blöße gibt.
Sollte es am Ende nicht reichen, müsste man in Saarbrücken sicherlich an den Nachmittag in Aachen zurückdenken, wo die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz die rund 5.000 mitgereisten Anhänger schwer enttäuscht hat.
Schwartz und Zeitz mit klaren Worten
„Wir sind zu keiner Zeit ins Spiel gekommen. Wir haben es dem Gegner einfach gemacht, wir haben Bälle hergegeben, wir haben nur noch rückwärts gespielt“, ließ Schwartz bei „MagenaSport“ kein gutes Haar am Auftritt seiner Mannschaft, die Gefahr läuft, einen möglichen Aufstieg ein weiteres Mal mehr oder weniger leichtfertig zu verspielen.
Nicht minder deutlich äußerte sich ein frustrierter Routinier Manuel Zeitz, der auch Parallelen zur Vergangenheit zog: „Wir hatten es die letzten Jahre zum wiederholten Male in der eigenen Hand, haben es aber wieder nicht geschissen bekommen, ein Spiel wie hier zu gewinnen.“
Noch freilich ist die Hoffnung vorhanden und auch die Chance, es ohne die ganz große Schützenhilfe zu richten, sofern gegen Dortmund von der ersten Minute an alles passt. Falls nicht, droht in Saarbrücken auf allen Ebenen eine ungemütliche Aufarbeitung.