1. FC Saarbrücken: Erfolgreicher Endspurt mit Alois Schwartz?

Trainerwechsel soll Kräfte freisetzen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 23.04.25 | 06:37
© IMAGO / Jan Huebner

Alois Schwartz soll den FCS noch in die 2. Liga führen. © IMAGO / Jan Huebner

Nach der 1:4-Niederlage im Big-Point-Spiel gegen Dynamo Dresden und nur einem Sieg in den letzten fünf Spielen hat der 1. FC Saarbrücken vor dem Endspurt im Aufstiegsrennen nochmal einen neuen Impuls gesetzt. Bereits am gestrigen Dienstag leitete mit Alois Schwartz ein neuer Trainer die Übungseinheit, der die Nachfolge des kurzfristig zurückgetretenen Rüdiger Ziehl angetreten hat.

Ziehl, der schon seit langem immer wieder von Teilen der Fans kritisiert wurde, bleibt allerdings als Manager im Amt und ist guter Dinge, dass der neue Coach für einen erfolgreichen Endspurt sorgen kann. „Bei Alois hat vom Profil her viel gepasst. Er hat schon bei Traditionsvereinen gearbeitet. Er bringt eine gewisse Ruhe und Ausstrahlung mit, Gelassenheit ist auch ein wichtiger Aspekt. Ich bin froh, dass das so schnell geklappt hat“, ließ Ziehl gegenüber Bild keine Zweifel daran, in den Trainerwechsel involviert gewesen zu sein und die Entscheidung voll mitzutragen.

Vertrag bis 2026

Schwartz, der seit seinem Aus bei Hansa Rostock im Dezember 2023 ohne Job war, sitzt erstmals am Samstag im Spiel bei Rot-Weiss Essen in verantwortlicher Position auf der Bank und soll möglichst ohne Anlaufzeit das zweifelsohne vorhandene Potential des Kaders wieder regelmäßig abrufen.

Nach dem Gastspiel in Essen warten gegen den SC Verl, bei Alemannia Aachen und gegen Borussia Dortmund II auf dem Papier lösbare Aufgaben, wobei angesichts von zwei Punkten Rückstand auf Energie Cottbus auf Platz drei erst einmal nichts mehr liegen bleiben darf, um wie erhofft zumindest die Chance zu erhalten, über die Relegation aufzusteigen. Der direkte Aufstieg scheint bei sechs Zählern Rückstand auf das zweitplatzierte Arminia Bielefeld, das überdies die deutlich bessere Tordifferenz besitzt, bereits kaum mehr möglich.

Sollte der Aufstieg nicht gelingen, würde der FCS mit Schwartz, der einen Vertrag bis 2026 erhalten hat, einen neuen Anlauf starten. Auf dieses Szenario würde man rund um den Ludwigspark aber gerne verzichten.

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