1. FC Saarbrücken: Julius Biada vor Saisondebüt?

Offensivmann nach auskurierter Verletzung auf einem guten Weg

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 17.10.23 | 08:36

Erfahrung aus 81 Zweitliga- und 93 Drittliga-Spielen unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern: Julius Biada (m.). © IMAGO / Eibner

Auch wenn es 2021/22 wegen langwieriger muskulärer Probleme nur zu drei Zweitliga-Einsätzen für den SV Sandhausen reichte, war die Freude beim 1. FC Saarbrücken groß, als im Sommer 2022 die ablösefreie Verpflichtung von Julius Biada bekannt gegeben werden konnte. Nicht grundlos, brachte der Offensivmann damals doch die Referenz von 81 Einsätzen in der 2. Bundesliga mit immerhin zehn Toren und elf Vorlagen mit.

In Saarbrücken allerdings, wohin der gebürtige Kölner auch wegen des damaligen Trainers Uwe Koschinat kam, setzte sich die Verletzungsproblematik fort und Biada kam 2022/23 nur auf 14 von 38 möglichen Saisonspielen, stand dabei lediglich zwei Mal in der Startelf. Immer wieder von Problemen an der Wade und am Oberschenkel zurückgeworfen fasste Biada nicht wirklich Fuß und geriet fast schon ein wenig in Vergessenheit, zumal im August nach zumindest drei Kadernominierungen in der Liga und im DFB-Pokal wieder Probleme auftraten.

Ausgedünnte Offensive

Seitdem war Biada keine Option, hat nun aber die vergangene Woche beschwerdefrei trainieren können, sodass Sportdirektor Jürgen Luginger in Bild die Hoffnung äußert, schon am Wochenende auf den 30-Jährigen zurückgreifen zu können: „Wenn er diese Woche alles mitmachen kann, ist er natürlich eine Option für den Spieltags-Kader am Sonntag in Essen.“

Weil die Saarländer im Offensiv- und Kreativbereich durch die Ausfälle von Sebastian Jacob, Patrick Schmidt und Richard Neudecker gebeutelt sind, wäre Biada als zusätzliche Alternative im offensiven Mittelfeld oder im Angriff sehr willkommen. Und nachdem der FCS zuletzt nur mit 18 Akteuren zu Erzgebirge Aue (0:2) reisen musste, somit zwei Plätze auf der Bank frei geblieben sind, sollte die Hürde für eine Kadernominierung nicht allzu hoch sein – immer vorausgesetzt, neuerliche gesundheitliche Rückschläge bleiben aus.