1. FC Saarbrücken: Torwartduell bleibt vorerst offen

Simon Stehle als Ersatz für Sebastian Jacob

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 08.08.23 | 09:06

Der Saarbrücker Anhang fiebert dem Pokal-Duell mit dem KSC entgegen. © IMAGO / Jan Hübner

Mit dem 1:1 beim SSV Ulm hat der 1. FC Saarbrücken einen passablen Start in die neue Saison hingelegt, an die nach dem vergangene Spielzeit nur knapp verpassten Aufstieg einige Erwartungen geknüpft sind. Das gilt auch für den DFB-Pokal, in dem die Saarländer gerne wieder einmal für Furore sorgen würden.

Bereits in der ersten Runde kommt es am Freitag zum Südwestduell mit dem Karlsruher SC, gegen den Trainer Rüdiger Ziehl erstmals auf Simon Stehle zurückgreifen kann. Der 21-jährige Offensivspieler wurde am gestrigen Dienstag offiziell als Neuzugang präsentiert. „Wir mussten nach der tragischen Verletzung von Sebi Jacob in Sachen offensiver Kaderverstärkung nochmal nachlegen. Simon Stehle bringt die von uns gewünschte Schnelligkeit und Dynamik für das Angriffsspiel mit. Er hat eine hervorragende Ausbildung genossen und das nötige Potenzial, unsere Durchschlagskraft in und um den gegnerischen Strafraum entscheidend zu verbessern“, setzt Ziehl via Vereinshomepage einige Hoffnungen in Stehle, der vergangene Saison auf Leihbasis in 28 Drittliga-Spielen für Viktoria Köln vier Tore erzielt und drei weitere vorbereitet hat.

Mit Schreiber gegen den KSC

Während Stehle gegen den KSC zunächst wohl mit der Jokerrolle vorlieb nehmen muss, wird Tim Schreiber im Tor stehen. Darauf hat sich Ziehl bereits festgelegt, nachdem Tim Paterok in Ulm von Beginn an ran durfte. Der FCS-Coach ließ im Vorfeld des Gastspiels in Ulm bei „MagentaSport“ durchblicken, dass noch keine Entscheidung bezüglich einer klaren Nummer eins gefallen ist: „Es ist ein Duell auf Augenhöhe, das wir ständig beobachten müssen.“

Nachdem der 31-jährige Paterok in Ulm fehlerfrei agierte, allerdings beim zunächst abgewehrten und dann im Nachschuss verwandelten Elfmeter der Gastgeber Pech hatte, erhält nun also der zehn Jahre jüngere Schreiber die Gelegenheit zur Werbung in eigener Sache. Gespannt darf man anschließend sein, wer im folgenden Ligaspiel gegen Viktoria Köln zwischen den Pfosten steht. Damit könnte dann eine Vorentscheidung verbunden sein, ist doch ein dauerhaftes Wechselspiel kaum zu erwarten.