1. FC Saarbrücken: Umbruch mit größeren Investitionen im Sommer?

Planungen für die neue Saison laufen aktuell zweigleisig

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 09.03.24 | 08:00
© IMAGO / Fussball-News Saarland

In Saarbrücken soll der Ball möglichst bald zweitklassig rollen. © IMAGO / Fussball-News Saarland

Durch den 2:1-Sieg von Dynamo Dresden am Freitagabend gegen den TSV 1860 München ist der Rückstand des 1. FC Saarbrücken auf Platz drei auf elf Punkte angewachsen. Obwohl die Saarländer noch das Nachholspiel gegen die SpVgg Unterhaching (10. April) in der Hinterhand haben, ist ein Sieg am heutigen Samstag gegen Erzgebirge Aue fast schon Pflicht, um noch weiter auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga hoffen zu dürfen – zumal mit Jahn Regensburg und dem SSV Ulm die Teams auf den Rängen zwei und drei auch noch im Einsatz sind.

Dass man in Saarbrücken durchaus noch auf den Sprung in Liga zwei hofft, verrät Jürgen Luginger in Bild mit seiner Aussage zur Zukunftsplanung: „Wir machen uns natürlich schon Gedanken um die kommende Saison, schauen nach Spielern, die uns in beiden Ligen weiterhelfen“, macht der Sportdirektor kein Geheimnis daraus, auch Pläne für das Aufstiegsszenario in der Schublade zu haben.

Pokal-Einnahmen fließen zu großen Teilen in den Kader

Zumindest für den Moment aber ist ein weiteres Jahr in der 3. Liga realistischer. Damit verbunden wäre ein neuer Anlauf in Richtung Aufstieg, wofür die Saarländer ihren Kader wohl in größerem Umfang verändern würden und auch zu entsprechenden Investitionen in neues Personal bereit wären.

17 auslaufende Verträge würden einen relativ problemlosen Umbruch ermöglichen, wobei der FCS aber einige nur bis zum Ende der Saison gebundene Profis gerne halten würde – insbesondere natürlich Eckpfeiler wie Manuel Zeitz, Julian Günther-Schmidt, Patrick Sontheimer und Kai Brünker sowie den aktuell nur ausgeliehenen Amine Naïfi und den vielfach umworbenen Luca Kerber.

Die Einnahmen der laufenden DFB-Pokal-Saison, in der kommende Woche das Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Programm steht, in Höhe von bisher drei bis vier Millionen Euro sollen unterdessen gemäß eines laut „Bild“ intern bereits gefassten Beschlusses zu größeren Teilen in den Kader investiert werden – damit das Warten auf Zweitliga-Fußball, den es in Saarbrücken letztmals 2005/06 gab, spätestens im Sommer 2025 beendet werden kann.