1. FC Saarbrücken: Wird Johannes Wurtz ein Thema?

FCS-Eigengewächs im Winter auf dem Markt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 01.12.23 | 08:59

148 Zweitliga- und 113 Drittliga-Spiele auf dem Buckel: Johannes Wurtz. © IMAGO / Hartenfelser

Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen, in denen hinten immer die Null stand, geht der 1. FC Saarbrücken mit breiter Brust in eine heiße Woche. Zunächst wollen die Saarländer am Samstag ihren Positivtrend in der 3. Liga gegen Preußen Münster fortsetzen, bevor am Mittwoch mit dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt wieder ein absolutes Highlight wartet und nur drei Tage später die Reise zum SC Freiburg II geht.

Danach darf der FCS dann noch zwei Mal im heimischen Ludwigspark gegen Jahn Regensburg und den SSV Ulm ran, sofern es das Wetter zulässt. Die einmonatige Winterpause im Anschluss an die noch ausstehenden fünf Pflichtspiele wollen die Saarbrücker Verantwortlichen unterdessen dafür nutzen, einen neuen Stürmer zu verpflichten, der die durch die Langzeitverletzungen von Patrick Schmidt und Sebastian Jacob entstandenen Lücke schließen kann.

Wurtz in Finnland regelmäßig im Einsatz

Nachdem mangels für tauglich befundener Kandidaten bewusst auf die auch im Herbst mögliche Verpflichtung eines vereinslosen Akteurs verzichtet worden ist, bietet das ab dem 1. Januar geöffnete Wintertransferfenster deutlich mehr Möglichkeiten, wenngleich der FCS trotz der außerplanmäßigen Pokal-Einnahmen sicherlich keine hohen Ablösen zahlen kann und will.

Mit Johannes Wurtz bringt Bild einen alten Bekannten ins Gespräch, der auch im Sommer ein Thema war, sich damals aber bewusst für ein „Abenteuer“ und einen Wechsel vom SV Wehen Wiesbaden zum FC Honka nach Finnland entschieden hat. Der 31-Jährige, der in Neunkirchen geboren wurde und nach sechs Jahren Ausbildung beim FCS 2011 den Durchbruch geschafft hat, absolvierte in den zurückliegenden Monaten 16 Pflichtspiele (drei Tore, drei Vorlagen) für den finnischen Erstligisten, der nun allerdings Insolvenz anmelden musste.

Wurtz ist somit ablösefrei auf dem Markt und hätte sicherlich auch das Zeug dazu, dem FCS weiterzuhelfen. Gut möglich, dass Sportdirektor Jürgen Luginger, der Wurtz einst als Trainer zu den Profis befördert hat, seinen ehemaligen Schützling kontaktiert und sich im Januar ein Kreis schließt.