1. FC Saarbrücken: Wohl keine längere Zwangspause für Kai Brünker

Pokal-Held gibt selbst Entwarnung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 17.03.24 | 08:44
© IMAGO / Fotostand

Beim 0:2 in Duisburg vor der Pause angeschlagen vom Feld: Kai Brünker. © IMAGO / Fotostand

Ein gewisser Spannungsverlust musste vier Tage nach dem anschließend gebührend gefeierten 2:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach und dem damit verbundenen Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals natürlich einkalkuliert werden. So war es auch nicht die ganz große Überraschung, dass der 1. FC Saarbrücken am Samstagnachmittag bei einem im Abstiegskampf fest entschlossenen MSV Duisburg mit 0:2 unterlag und nach sieben ungeschlagenen Pflichtspielen erstmals seit Ende Januar (0:2 gegen den FC Ingolstadt) als Verlierer vom Platz ging.

Obwohl man noch das Nachholspiel gegen die SpVgg Unterhaching (10. April) in der Hinterhand hat, sind die Aufstiegshoffnungen bei elf Punkten Rückstand auf Relegationsplatz drei nur noch gering. Um doch noch ins Rennen um die ersten drei Plätze eingreifen zu können, benötigt der FCS schon einen annähernd perfekten Endspurt, zu dem allerdings auch noch das Pokal-Halbfinale am 2. April gegen den 1. FC Kaiserslautern gehört, das längst seine Schatten voraus wirft.

Brünker bei drei von vier Pokal-Überraschungen erfolgreich

Für das mit Spannung erwartete Duell mit den Roten Teufeln gilt natürlich Kai Brünker wieder als Hoffnungsträger. Der 29 Jahre alte Angreifer hat nicht nur in 28 Drittliga-Spielen zehn Tore erzielt, sondern auch in drei der vier gemeisterten Pokalrunden getroffen. Nur beim 2:1 gegen den FC Bayern München ging Brünker leer aus, durfte ansonsten aber gegen den Karlsruher SC (2:1), Eintracht Frankfurt (2:0) und gegen Mönchengladbach jeweils ein eigenes Tor bejubeln.

Umso mehr musste am Samstagnachmittag gebangt werden, als Brünker in Duisburg noch vor der Pause angeschlagen vom Feld humpelte und ausgewechselt werden musste. Erst recht, als die Physiotherapeuten den sogenannten Schubladentest durchführten, der bei Verdacht auf Kreuzbandriss üblich ist.

Brünker selbst aber gab gegenüber Bild Entwarnung: „Ich bin auf die Hüfte geknallt“, so der im vergangenen Sommer vom 1. FC Magdeburg gekommene Mittelstürmer, der damit nicht allzu lange ausfallen dürfte. Einem Einsatz gegen Kaiserslautern steht augenscheinlich nichts im Weg.