Alemannia Aachen: Thema Patrick Nkoa wohl erledigt
Nachfolger scheint bereits gefunden

Alemannias Technischer Direktor Erdal Celik will nicht weiter auf Nkoa warten. © IMAGO / foto2press
Mit der unerwarteten Trennung von Geschäftsführer und Sportdirektor Sascha Eller hat Alemannia Aachen in den vergangenen Tagen für überraschende Schlagzeilen gesorgt, zu einem im ersten Moment auch nicht wirklich günstig erscheinenden Zeitpunkt. Allerdings beeinträchtigt das Aus von Eller, für den einigermaßen zeitnah ein neuer Sportdirektor kommen soll, die Planungen für die neue Saison nur bedingt.
Denn die Kaderzusammenstellung verantworten weiterhin der Technische Direktor Erdal Celik und Trainer Heiner Backhaus, deren Geduld in einer Personalie nun offenbar ein Ende erreicht hat. Denn wie Celik gegenüber der Aachener Zeitung bestätigte, hat die Alemannia ihr Angebot für Patrick Nkoa zur Verlängerung seines am 30. Juni auslaufenden Vertrages zurückgezogen.
„Er will sich jetzt nicht entscheiden. Das ist schade, aber wir können nicht warten. Wir müssen planen, und das machen wir mit den Spielern, die große Lust haben, unseren Weg mitzugehen“, begründete Celik die Entscheidung und ließ durchblicken, auch schon Ersatz gefunden zu haben. Möglich, dass in den kommenden Tagen bereits ein neuer Innenverteidiger vorgestellt wird.
Verlängerungsklausel greift nicht
Nkoa, der nach seiner Ende August kurz vor Transferschluss erfolgten Verpflichtung von Hansa Rostock etwas Anlaufzeit gebraucht hat, dann aber zu einer verlässlichen Größe im Defensivverbund avanciert ist, wird den Verein nun aller Voraussicht nach ablösefrei verlassen. Auch, weil der 25-Jährige bei beiden letzten Saisonspiele krankheitsbedingt verpasst hat und so unter dem Strich ein Startelfeinsatz für eine automatische Vertragsverlängerung fehlte.
Wohin es Nkoa zieht, ist noch offen. Dem Vernehmen nach hofft der 1,92 Meter große Kameruner auf ein Engagement in der 2. Bundesliga. Vor einigen Wochen meldete das Portal footcameroun.com zudem ein Interesse des österreichischen Bundesligisten Blau-Weiß Linz. Auch ein Wechsel ins Ausland scheint durchaus denkbar – wohl anders als ein Verbleib Nkoas am Tivoli.