Arminia Bielefeld: Gute Karten bei Marius Wörl und Monju Momuluh?

Leihspieler sollen länger bleiben

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 26.05.24 | 11:26
© IMAGO / Hanno Bode

Ab dem 1. Juli eigentlich wieder in Hannover unter Vertrag: Monju Momuluh .© IMAGO / Hanno Bode

Vor 24.062 Zuschauern hat Arminia Bielefeld am gestrigen Samstag das Finale im Westfalenpokal gegen den SC Verl mit 3:1 gewonnen, sich damit die finanziell nicht unwichtige Zulassung für den nächstjährigen DFB-Pokal gesichert und zugleich eine lange schwierige Saison doch noch einigermaßen versöhnlich beenden.

Außer Frage freilich steht auch, dass Platz 14 in der 3. Liga nicht der Anspruch der Arminia sein kann, die 2021/22 noch in der Bundesliga spielte. Zwar ist nicht davon auszugehen, dass im Sommer große Ziele für das neue Spieljahr ausgegeben werden, doch eine deutlich bessere Rolle will und muss die Arminia schon spielen. Dafür basteln die Verantwortlichen um Geschäftsführer Michael Mutzel schon am Kader der Zukunft, für den neben dem von Borussia Mönchengladbach weiterverpflichteten Schlussmann Jonas Kersken mit Stefano Russo (Viktoria Köln) und Lukas Kunze (VfL Osnabrück) auch schon zwei echte Neuzugänge an Land gezogen werden konnten.

Aufstieg von Hannover 96 II könnte die Chancen verringern

Auf der anderen Seite wurden im Rahmen des Spiels gegen Verl mit Leo Oppermann (Hamburger SV), Leandro Putaro (VfL Osnabrück) und Manuel Wintzheimer (1. FC Nürnberg) drei Leihspieler verabschiedet, die keine Zukunft bei der Arminia haben. Selbiges gilt wohl für Nassim Boujellab, Nicklas Shipnoski und Aygün Yildirim, die in den Planungen laut Westfalen Blatt keine Rolle mehr spielen, allerdings noch Verträge über diesen Sommer hinaus besitzen.

Abnehmer für dieses Trio zu finden, gehört folglich zu den Aufgaben Mutzels, der darüber hinaus zudem zeitnah den Kontakt zu Hannover 96 suchen wird. Denn die von den Niedersachsen ausgeliehenen Marius Wörl und Monju Momuluh sollen möglichst bei der Arminia bleiben. Das „Westfalen Blatt“ stuft die Chancen als gut ein, doch eine fixe Verpflichtung scheint in beiden Fällen nur schwer umsetzbar.

Weil Wörl und Momuluh in Hannover jeweils noch einen Vertrag bis 2026 besitzen, wäre aber eine weitere Ausleihe problemlos möglich. Allerdings könnte ein Aufstieg der zweiten Mannschaft von Hannover 96, die in den Entscheidungsspielen auf die Würzburger Kickers trifft, die Bielefelder Chancen verringern. In diesem Fall könnten Wörl und Momuluh auch bei 96 auf drittklassiger Ebene Spielpraxis sammeln und zudem mit dem Zweitliga-Kader trainieren.