Dynamo Dresden: Aljaz Casar kommt vom HFC

Wechsel unabhängig von der Klassenzugehörigkeit

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 02.04.24 | 07:03
© IMAGO / HMB-Media

Auf dem Sprung zur SGD: Aljaz Casar. © IMAGO / HMB-Media

Nachdem die 0:1-Niederlage am Wochenende bei Preußen Münster den nächsten Rückschlag im Aufstiegsrennen brachte und aktuell nur noch der vierte Tabellenplatz zu Buche steht, der am Ende eine schwere Enttäuschung bedeuten würde, wird bei Dynamo Dresden in diesen Tagen kontrovers darüber diskutiert, ob vor dem Endspurt die Reißleine gezogen und auf dem Trainerposten ein neuer Impuls gesetzt werden sollte.

Momentan spricht aber wenig dafür, dass am Sonntag beim Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken nicht Markus Anfang auf der Bank sitzen wird. Vielmehr hält man bei der SGD weiter am 49 Jahre alten Fußball-Lehrer fest, dem Anfang März im Zuge der Entlassung von Sportchef Ralf Becker langfristig das Vertrauen ausgesprochen wurde.

Vertrag schon unterschrieben

Anfang dürfte so auch eine entscheidende Rolle beim ersten Neuzugang für die Saison 2024/25 gespielt haben, der laut übereinstimmenden Berichten von MDR und Bild bereits fix sein soll. Demnach wechselt Aljaz Casar nach Saisonende vom Halleschen FC nach Dresden. Der 23 Jahre alte Sechser, der auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, soll bereits einen Vertrag unterschrieben haben, der sowohl für die 2. Bundesliga auch für die 3. Liga Gültigkeit besitzt.

Weil Casars Vertrag am 30. Juni ausläuft, geht der Wechsel ablösefrei über die Bühne. Noch im vergangenen Sommer scheiterte der Abschied des defensiven Mittelfeldmannes dem Vernehmen nach an der Ablöseforderung des HFC. Interessierte Zweitligisten wie der 1. FC Nürnberg, Hansa Rostock und der Karlsruher SC waren damals offenbar nicht bereit, für einen bislang nur in der 3. Liga erprobten Spieler mit kurzer Restlaufzeit 200.000 bis 300.000 Euro auf den Tisch zu legen.

Während Casar zugetraut wird, den Sprung in die 2. Liga einigermaßen problemlos zu schaffen, hätte Dynamo für den Fall des Nicht-Aufstieges vorgebaut. Denn dann ist der Verbleib von Paul Will und Luca Herrmann, deren Verträge ebenfalls auslaufen und die nach Höherem streben, alles andere als sicher.