Dynamo Dresden: Manuel Schäffler ohne Perspektive

Letzter Einsatz Anfang Dezember

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 16.02.24 | 08:06
© IMAGO / Steffen Kuttner

In Dresden stehen die Zeichen auf Aufstieg – für Manuel Schäffler auf Abschied. © IMAGO / Steffen Kuttner

Dem 7:2-Kantersieg gegen den VfB Lübeck, der nach drei Niederlagen in den ersten vier Spielen nach der Winterpause fraglos ein Befreiungsschlag war, möchte Dynamo Dresden am Sonntag im Sachsenderby bei Erzgebirge Aue unbedingt den nächsten Dreier folgen lassen und so weiter Kurs auf die 2. Bundesliga halten.

In Aue und danach gegen den viertplatzierten Verfolger Rot-Weiss Essen warten in diesem Zusammenhang zwei richtungsweisende Partien auf die SGD, nach denen die Weichen schon klar auf Aufstieg gestellt sein könnten – sich aber bei negativen Ergebnissen auch eine Zitterpartie abzeichnen könnte.

Eine größere Rolle ist für Manuel Schäffler weder in Aue und gegen Essen noch generell im weiteren Saisonverlauf noch vorgesehen. Der 35-Jährige ist im Sturmzentrum hinter Stefan Kutschke und Robin Meißner nur noch dritte Wahl, stand so an den ersten fünf Spieltagen im neuen Jahr nur ein Mal im Kader. Verpasste Schäffler den Jahresauftakt gegen den SV Sandhausen (0:1) noch krankheitsbedingt, verzichtete Trainer Markus Anfang zuletzt drei Mal in Folge aus freien Stücken auf den Routinier, der letztmals am 10. Dezember gegen die SpVgg Unterhaching (2:1) zu einem Kurzeinsatz gekommen ist.

Verlängerungsklausel greift wohl nicht

Bei 13 Einsätzen in der Hinrunde, darunter allerdings nur einer von Anfang an, gelangen Schäffler zwar immerhin zwei Treffer, aber dennoch ist der Stellenwert des Routiniers merklich gesunden. So sehr, dass schon jetzt weitgehend klar ist, dass es nicht zu einer Zusammenarbeit über das aktuelle Vertragsende am 30. Juni 2024 hinaus kommen wird.

Zwar enthält das aktuelle Arbeitspapier Schäfflers laut Bild eine Klausel zur automatischen Verlängerung, die bei Erreichen einer gewissen Anzahl an Einsätzen greifen würde. Allerdings werden dem Bericht zufolge nur Einsätze mit mindestens 75 Minuten Spielzeit gezählt. In dieser Kategorie steht bei Schäffler noch die Null und derzeit spricht wenig dafür, dass sich das in den kommenden Monaten noch entscheidend ändern wird.