Dynamo Dresden: Wann platzt der Knoten bei Tom Zimmerschied?

Neuzugang überzeugt, agiert im Abschluss aber unglücklich

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 11.09.23 | 08:09
© IMAGO / Eibner

Dynamo-Coach Markus Anfang glaubt an Zimmerschieds Durchbruch vor dem Tor. © IMAGO / Eibner

Von vielen Experten und auch den meisten Konkurrenten als Top-Favorit auf den Aufstieg ernannt, ist Dynamo Dresden dieser Rolle an den ersten fünf Spieltagen weitgehend gerecht geworden. In der aktuellen Länderspielpause, während der mit Testspielsiegen gegen eine B-Elf von Bohemians Prag (7:0) und den SC Freital (6:0) weiteres Selbstvertrauen getankt wurde, liegt die SGD mit zwölf von 15 möglichen Punkten auf Platz eins und damit im Soll.

Nicht zuletzt wegen einer stabilen Defensive, die bisher erst drei Gegentreffer zugelassen hat. Offensiv sind neun Tore in fünf Partien zwar keine schlechte Bilanz, bieten aber durchaus noch Luft nach oben. Insbesondere mit Blick darauf, welche Chancen die Mannschaft von Trainer Markus Anfang teilweise ausgelassen hat.

Schon mehrfach, insbesondere beim jüngsten 2:0-Sieg gegen einen lange in Unterzahl agierenden FC Ingolstadt, tat sich in diesem Zusammenhang Tom Zimmerschied hervor. Mit der Empfehlung von zehn Treffern in der vergangenen Saison vom Halleschen FC nach Dresden gekommen, verbuchte der 24-Jährige für die SGD zwar bereits drei Vorlagen, wartet aber trotz teils bester Chancen noch auf seinen Premierentreffer.

In Lübeck und dann gegen Aue

„Machen, machen, immer wieder machen. Immer wiederholen. Irgendwann wirst du dafür belohnt, da platzt der Knoten, dann macht er seine Tore. Das gehört auch zum Fußball dazu. Dranbleiben, hartnäckig sein“, zeigte sich Coach Anfang gegenüber Tag24 aber davon überzeugt, dass es nicht mehr lange dauert bis zu Zimmerschieds erstem Tor im neuen Trikot.

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag beim VfB Lübeck, ehe Dynamo am 24. September Erzgebirge Aue zum Sachsenderby empfängt, das aktuell zugleich das Top-Spiel Erster gegen Zweiter wäre. Würde sich Zimmerschied sein erstes Tor bis dahin aufheben, dafür aber dann gegen den Erzrivalen treffen, hätte in Dresden sicherlich niemand etwas dagegen.