Erzgebirge Aue: Kommt Verstärkung für die Offensive?

Ramzi Ferjani kein Streichkandidat mehr

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 15.12.23 | 08:18
© IMAGO / Jan Hübner

Plant zusammen mit Trainer Pavel Dotcheg die Wintertransferperiode: Sportchef Matthias Heidrich. © IMAGO / Jan Hübner

Am morgigen Samstag bei Waldhof Mannheim und dann am Dienstag beim FC Ingolstadt ist Erzgebirge Aue vor Weihnachten noch zwei Mal auswärts gefordert. Das Ziel der Veilchen ist natürlich, nach diesen beiden Partien weiter Tuchfühlung zum aktuell drei Punkte entfernten dritten Platz zu haben, womöglich sogar noch näher an die Aufstiegsränge heranzurücken.

Anschließend verabschiedet sich die Mannschaft für zwei Wochen in den Urlaub, ehe Trainer Pavel Dotchev am 3. Januar wieder zum Dienst und zum Start der Vorbereitung auf die Rückrunde bittet. Ob Anfang Januar ein neuer Spieler zum Kader stößt, ist aktuell offen. Dass die finanziellen Mittel für Nachbesserungen überschaubar sind, lässt der Verzicht auf ein Trainingslager in wärmeren Gefulden erahnen, wobei Dotchev und Sportchef Matthias Heidrich dennoch Augen und Ohren offen halten.

„Ich wünsche mir die ein oder andere Alternative mehr, aber nicht zwingend. Wir sind zufrieden mit dem Kader, aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, sagen wir nicht nein. Wir müssen nicht zwingend etwas machen. Aber im Offensivbereich einer, der knipst und ein paar Tore mehr macht, wäre nicht schlecht“, ist der Trainer bei Tag24 weit davon entfernt, Verstärkungen zu fordern, lässt dann aber schon durchblicken, in der Offensive den größeren Bedarf zu sehen.

Keine Anfragen für Vukancic und Seitz

Mit Heidrich funkt Dotchev dabei auf einer Wellenlänge, wobei der Sportchef recht deutlich macht, dass ohne Abgänge kaum Spielraum für neues Personal ist. Gleichwohl ist Heidrich alles andere als unglücklich darüber, dass aktuell keine Anfragen für Niko Vukancic und Sean Seitz vorliegen, die sich mit ihren Leistungen auch für andere Klubs interessant gemacht haben.

Ich bin auch froh drum, denn wir möchten die Truppe, so wie sie ist, zusammenhalten“, so Heidrich, der überdies verrät, dass dazu auch Ramzi Ferjani gehört, für den im Sommer vergeblich ein Abnehmer gesucht wurde. „Obwohl ihm klar kommuniziert wurde, dass keine weitere Zusammenarbeit gewünscht ist, hat er sich sehr professionell verhalten und ist ein fester Bestandteil der Gruppe geworden“, erklärt Heidrich in Bezug auf den 22 Jahre alten Innenverteidiger, der bisher zwar nur auf zwei Kurzeinsätze kommt, aber zuletzt immerhin regelmäßig im Spieltagskader stand.