Essen wirbt um Tolcay Cigerci – Kennedy Okpala schließt Winterwechsel nicht aus

Die aktuellen Top-Themen der Liga

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 09.12.25 | 12:45
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Weckt bim Ligarivalen Begehrlichkeiten: Tolcay Cigerci. © IMAGO / pmk

Dass den MSV Duisburg auf Platz zwei nur sieben Punkte vom SV Wehen Wiesbaden auf dem elften Rang trennen, verdeutlicht einmal mehr die Enge der 3. Liga, in der auch in diesem Jahr vieles für ein bis zum Schluss spannendes Aufstiegsrennen spricht. An den beiden letzten Spieltagen vor Weihnachten geht es für alle Mannschaften indes erst einmal darum, sich in eine gute Ausgangsposition für das neue Jahr und die Rückrunde zu bringen. Gleichzeitig rückt schon jetzt verstärkt das winterliche Transferfenster in den Fokus.

Einen besonderen Coup soll nach Informationen der WAZ Rot-Weiss Essen planen. Der aktuelle Tabellenvierte will offenbar den Versuch starten, Energie Cottbus Tolcay Cigerci abzuwerben. Der 30-jährige Spielmacher ist mit zwölf Toren und acht Vorlagen ligaweiter Top-Scorer und damit auch der Cottbusser Erfolgsgarant. Dass der Spitzenreiter seinen Unterschiedsspieler ausgerechnet zu einem direkten Konkurrenten ziehen lassen wird, gilt als eher unwahrscheinlich. Sollte Essen tatsächlich eine Ablöse im hohen sechsstelligen Bereich bieten, die im Raum steht, könnte man in der Lausitz aber ins Grübeln kommen.

Nicht lange überlegen muss hingegen mit Berkan Taz der zweite der Scorer-Liste. Der Zehner des SC Verl wird vielfach umworben, will aber dem Vernehmen nach nicht von einer Ausstiegsklausel im Winter Gebrauch machen, sondern bis zum Ende der Saison in Verl bleiben. Dann kann der 26-Jährige ablösefrei wechseln und dürfte 2026/27 mindestens zweitklassig spielen. Essen soll auch wegen Taz vorgefühlt, aber direkt eine Absage kassiert haben.

Florian Ballas trainiert in der Heimat

Bemerkenswert offen gelassen hat unterdessen Kennedy Okpala seine Zukunft sogar über den Winter hinaus. Im Podcast 4zu3 räumte der 20 Jahre alte Angreifer von Waldhof Mannheim Kontakte zu Zweitligisten ein, betonte aber zugleich, sich auf die letzten beiden Spiele des Jahres konzentrieren zu wollen: „Was danach kommt, kommt danach und dann habe ich genug Zeit, darüber nachzudenken“, deutete der siebenfache Torschütze der laufenden Saison zumindest an, sich durchaus auch mit dem nächsten Karriereschritt beschäftigen zu wollen.

Eher um einen letzten Abschnitt in der Laufbahn geht es für Florian Ballas, der nach seinem Vertragsende im Sommer beim SSV Jahn Regensburg seit dieser Woche beim 1. FC Saarbrücken mittrainiert. Der gebürtige Saarbrücker, der in der Jugend sowie 2013/14 als Jungprofi beim FCS spielte, will sich nach offiziellen Angaben nur fithalten – bei entsprechenden Trainingsleistungen scheint aber auch eine Verpflichtung nicht undenkbar.