FC Bayern U23 stärker als im Vorjahr?
Holger Seitz lobt 2. Halbzeit gegen Mannheim
Zwei Punkte mehr als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr hat die FC Bayern U23 nach dem Sieg über Waldhof Mannheim. Trotz viele Abgänge und Trainerwechsel scheinen die „kleinen Bayern“ nichts von ihrer Stärke verloren zu haben.
Besonders die zweite Halbzeit gegen den SVW hatte es dem Hoeneß-Nachfolger und -Vorgänger Holger Seitz angetan. „Die Jungs haben ein super Positionsspiel aufgezogen, viele Positionswechsel drin gehabt mit einer klaren vertikalen Spielweise.“ Heißt im Klartext: Variable, aber nicht zu verspielt und mit Zug zum Tor.
Defensiv deutliche Steigerung
Nach dem Verlust von Torjäger Otschie Wriedt und einigen anderen Leistungsträgern sowie einer nochmal klareren Verjüngung und der Verletzung von Nicolas Feldhahn, der nur am ersten Spieltag mitwirken konnte, schien es kaum möglich, dass die Zweitvertretung des FCB nochmal oben mitspielt.
Spätestens das 3:0 über Dynamo Dresden belehrte alle Außenstehenden eines Besseren. Der Kader wurde recht spät, aber qualitativ hochwertig mit Talenten wie Torschütze Remy Vita und Tiago Dantas verstärkt, außerdem gehören Fiete Arp und bis auf weiteres wohl auch Joshua Zirkzee fest zur Drittligamannschaft.
Vor allem defensiv ist die Mannschaft weniger blauäugig als vor einem Jahr. 16 Gegentreffer gab es damals in den ersten sieben Partien. Die aktuellen neun Gegentore sind kein Spitzenwert, aber eine deutliche Steigerung.
Einzig die Auswärtsbilanz passt noch nicht. In Verl und bei Viktoria Köln gab es Niederlagen, gegen Uerdingen ein Remis. Beim Absteiger SV Wehen Wiesbaden, der bisher erst eine Niederlage kassierte, wartet in dieser Hinsicht der nächste harte Test.