FC Ingolstadt: Die Aufstiegsplätze vor Augen

Mit dem FCI aktuell auf Erfolgskurs: Trainer Michael Köllner. © IMAGO / Christoph Worsch

Als der FC Ingolstadt nach fünf Spieltagen mit nur vier Punkten lediglich durch die Tordifferenz von einem Abstiegsplatz getrennt wurde, stellte so mancher Beobachter in der Audi-Stadt schon grundsätzliche Fragen. Insbesondere, ob es nicht ein fataler Fehler war, mit Tobias Bech (Aarhus GF) und Patrick Schmidt (1. FC Saarbrücken) die beiden besten Torschützen der vergangenen Saison ziehen zu lassen.

Der nach torlosen 90 Minuten glücklich im Elfmeterschießen zustande gekommene Erfolg im Landespokal gegen den SSV Jahn Regensburg ließ die Skeptiker zunächst nicht leiser werden, doch mit diesem Weiterkommen scheint bei den Schanzern der Knoten geplatzt zu sein. Gegen den TSV 1860 München (2:1), beim SC Freiburg II (4:1) und nun am Wochenende gegen den SSV Ulm (4:0) feierte die Mannschaft von Trainer Michael Köllner drei Siege in Serie und hat mit dem im bisherigen Saisonverlauf sieben Mal erfolgreichen Jannik Mause augenscheinlich auch wieder einen verlässlichen Torjäger.

Bislang in Köln noch punktlos

Nach etwas Anlaufzeit sieht es danach aus, als würde der FC Ingolstadt der ihm nicht zuletzt wegen namhafter Neuzugänge wie Ryan Malone, Lukas Fröde oder Yannick Deichmann von vielen Experten zugedachten Rolle als Mitfavorit im Aufstiegsrennen gerecht. Bereits am Dienstag winkt den Schanzern der Sprung auf einen Aufstiegsplatz, wenn die Serie von vier Pflichtspielsiegen bei Viktoria Köln fortgesetzt werden kann.

Diese Aufgabe allerdings hat es historisch gesehen in sich, war der FCI doch bislang drei Mal bei der Viktoria zu Gast und zog immer den Kürzeren. Zudem droht der Ausfall des gegen Ulm zur Pause mit Achillessehnenproblemen ausgewechselten Marcel Costly, dem mit zwei Toren und drei Assists nach Mause besten Scorer im Team.

Setzt sich Ingolstadt dennoch durch, sind die Perspektiven in Sachen Aufstiegsrennen gut. Denn anschließend wartet mit Spielen gegen Jahn Regensburg, beim SC Verl, gegen die SpVgg Unterhaching und bei Arminia Bielefeld bis Ende Oktober kein unlösbares Programm.