FC Ingolstadt: Ein weiterer Dämpfer – und schon ein Endspiel in Ulm?

Schanzer verlieren zu Hause gegen Schlusslicht Freiburg II

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 17.02.24 | 08:25

Eigentlich will der FC Ingolstadt 2024/25 wieder zweitklassig spielen. © imago images / Steffen Kuttner

Als der FC Ingolstadt Anfang Februar einem 2:0-Auswärtssieg beim 1. FC Saarbrücken einen 2:1-Erfolg zu Hause gegen Dynamo Dresden folgen ließ, hielten es nicht wenige Beobachter für möglich, dass die individuell gut besetzten Schanzer mit einer Serie vehement ans Tor zur 2. Bundesliga klopfen würden. Anstatt nachzulegen kassierte Ingolstadt aber zwei Niederlagen in Folge und steht nun schon nach 26 Spieltagen am Scheideweg.

Nach dem 1:3 beim TSV 1860 München verloren die Schanzer am Freitagabend völlig unerwartet auch ihr Heimspiel gegen den SC Freiburg II, der als designierter Absteiger zuvor 15 Mal in Folge nicht gewonnen hatte. Das Schlusslicht profitierte im Audi-Sportpark davon, dass sich Ingolstadt bei eigener 2:1-Führung durch die gelb-rote Karte von Bryang Kayo in der 57. Minute selbst dezimierte.

Mit Toren in der 89. und in der zweiten Minute der Nachspielzeit stürzte Freiburg die zuvor leidenschaftlich verteidigende Ingolstädter Mannschaft ins Unglück. Überaus bitter, wie auch David Kopacz auf der Vereinshomepage konstatierte: „Der Platzverweis hat uns dann natürlich nicht in die Karten gespielt, doch wir haben bis zum Schluss alles auf dem Platz gegeben und immer wieder versucht, in der Defensive für Entlastung zu sorgen. Das ist uns letztlich nicht gelungen, sodass wir die Begegnung noch verloren haben.“

Verlieren in Ulm verboten

Kopacz richtete den Fokus aber auch direkt auf das nun anstehende Gastspiel beim SSV Ulm 1846, das man fraglos als richtungsweisend bezeichnen darf. Weil mit Rot-Weiss Essen und eben Ulm der Tabellenvierte und der -dritte am heutigen Samstag direkt aufeinandertreffen, wird der Rückstand des FCI auf den Relegationsplatz auf mindestens sechs, im schlechtesten Fall auf acht Punkte anwachsen.

Damit die Hoffnungen auf die Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht schon frühzeitig schwinden, darf Ingolstadt in Ulm keinesfalls verlieren, benötigt vielmehr eigentlich sogar einen Sieg.