FC Ingolstadt: Sportdirektor Malte Metzelder vorzeitig weg
Bis zum Saisonende laufender Vertrag aufgelöst
Mit nur vier Punkten aus den letzten acht Spielen erwartet der FC Ingolstadt als schwächstes Team der Rückrunde am Montagabend Dynamo Dresden, das im gleichen Zeitraum 20 Zähler auf der Habenseite verbuchen konnte. Gegen die Sachsen, die ambitioniert im Aufstiegsrennen mitmischen, die Wende zu schaffen, dürfte folglich alles andere als einfach werden – wäre aber wichtig, dass das noch komfortable Polster von elf Punkten zur Abstiegszone nicht weiter schrumpft.
Einfach gemacht hat sich mutmaßlich auch Malte Metzelder die Entscheidung nicht, als Sportdirektor seinen Hut zu nehmen und um die vorzeitige Auflösung seines eigentlich noch bis Juni laufenden Vertrages zu bitten. Doch der 40-Jährige, der seit Juni 2021 im Amt war, zuvor schon von (2007 bis 2014 als Spieler und anschließend als Assistent der Geschäftsführung bei den Schanzern war, ist nun Geschichte in der Audi-Stadt.
Nachfolger soll zeitnah kommen
„Nach dem Zweitliga-Abstieg im vergangenen Sommer haben wir unserem Profikader ein nahezu neues Gesicht verpasst, um sportlich wieder oben angreifen zu können. Das ist uns im abgelaufenen Kalenderjahr auch gelungen, leider konnten wir aber den Positivtrend nach dem Jahreswechsel nicht wie geplant fortsetzen. Die ausbleibenden Erfolgserlebnisse haben mich letztendlich dazu veranlasst, dass ich den Verein vorzeitig verlasse“, übernimmt Metzelder mit seinem Schritt ein Stück weit die Verantwortung für den aktuellen Negativlauf.
Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer bedankte sich auf der vereinseigenen Webseite bei seinem „verlässlichen wie geradlinigen“ Kollegen und betonte, dass Metzelder „im Laufe seiner Tätigkeit gute Entscheidungen vorangetrieben und getroffen“ habe, die angesichts der aktuellen Ergebniskrise „leider nicht zum Vorschein treten“.
Der FC Ingolstadt kündigte in seinem offiziellen Statement zudem an, eine zeitnahe Lösung hinsichtlich der Nachfolge treffen zu wollen. Den Posten kurzfristig wieder zu besetzen, wäre auch deshalb wichtig, weil es bereits gilt, die Planungen für die neue Saison voranzutreiben, in der die Schanzer wieder eine bessere Rolle spielen wollen als im Moment.