Fortuna Köln: Koschinat vor Verlängerung
Rheinländer nehmen Relegationsplatz ins Visier
Trainer Uwe Koschinat steht bei Fortuna Köln vor der Verlängerung seines auslaufenden Vertrages. Im Schatten des Wirbels um die Verpflichtung von Christoph Menz vom Liga-Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt sind bei den Rheinländern in den Verhandlungen mit dem Coach offenbar entscheidende Fortschritte gelungen.
Koschinat bestätigte den Durchbruch am vergangenen Wochenende am Rande eines von Weltmeister Lukas Podolski organisierten Hallenturniers in Gummersbach. „Wir befinden uns in den finalen Zügen“, sagte der 46-Jährige dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Lebendes Inventar der Südstädter
Koschinat gehört bei der Fortuna inzwischen beinahe schon zum Inventar. Seit 2011 ist der gebürtige Koblenzer als Nachfolger von Matthias Mink für die Südstädter verantwortlich und damit sowohl bei den Kölnern als auch in Liga der dienstälteste Trainer.
Die Fortsetzung der Zusammenarbeit des früheren Pokalfinalisten mit Koschinat hatte sich bereits auch aufgrund von Fortunas insgesamt guter Hinrunde seit mehreren Wochen abgezeichnet. Zuletzt allerdings hatte der ehemalige Abwehrspieler die laufenden Verhandlungen über seine Vertragsverlängerung immer noch als „ergebnisoffen“ bezeichnet.
Koschinat nannte kürzlich nochmals Kontinuität in der Vereinsführung eine wichtigere Voraussetzung für die Fortführung seiner Arbeit als konkrete Aufstiegsperspektiven. Offensichtlich konnten Präsident Hanns-Jörg Westendorf sowie Geschäftsführer und Investor Michael Schwetje dem Coach diese Stabilität zusichern.
Ungeachtet seiner grundsätzlichen Prioritäten will Koschinat mit seinem Team im zweiten Saisonabschnitt um die Chance zur Rückkehr in zweite Liga nach fast zwei Jahrzehnten kämpfen. Die beiden direkten Aufstiegsplätze hat der Coach zwar abgeschrieben, doch den Relegationsplatz hat Koschinat angesichts von momentan nur drei Punkten Rückstand auf den Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden eindeutig im Visier.