Hansa Rostock: Sieg gegen Aston Villa auch als Ansage an die Konkurrenz

Doppelpack gegen Aston Villa: David Hummel. © IMAGO / Andy Bünning

Nachdem die ersten vier Testspiele beim Rostocker FC (7:0), bei Anker Wismar (3:2), beim Greifswalder FC (3:2) und gegen die U23 des 1. FC Magdeburg (4:1) zwar allesamt erfolgreich, aber auch nicht durchweg überzeugend verlaufen waren, hat Hansa Rostock am Samstag ein Ausrufezeichen gesetzt.

Vor rund 20.000 Zuschauern besiegte die Kogge Aston Villa mit 3:1 und tankte damit nicht nur Selbstvertrauen für den Saisonstart in zwei Wochen bei Erzgebirge Aue, sondern machte auch deutlich, im Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu wollen.

Zwar trat Aston Villa ohne einige Stars wie Amadou Onana, Morgan Rogers, Leon Bailey oder Ollie Watkins an, doch der Klub aus Birmingham hatte noch immer eine in weiten Teilen namhafte Mannschaft auf dem Platz, die auch gut begann und dank eines Treffers von Jacob Ramsey unmittelbar vor der Pause in Führung ging.

Drei Joker-Tore zeigen eine neue Qualität

Nach dem Seitenwechsel aber drehte Hansa die Partie. Maßgeblich dank Joker David Hummel, der in der 67. Minute und damit nur fünf Zeigerumdrehungen nach seiner Einwechslung für Andreas Voglsammer den Ausgleich markierte und in der Nachspielzeit dann auch noch für den Treffer zum 3:1-Endstand verantwortlich zeichnete. Der ebenfalls eingewechselte Maximilian Krauß hatte zuvor in der 85. Minute sehenswert mit einer Einzelaktion zum 2:1 getroffen und damit seine schon in der Vergangenheit im Trikot von Energie Cottbus gezeigten Joker-Qualitäten demonstriert.

Dass mit Hummel und Krauß zwei eingewechselte Akteure trafen, war kein Zufall, sondern spricht für die neue Breite im Kader des FC Hansa, der auch deshalb in der 3. Liga zum engsten Favoritenkreis gehört. Trainer Daniel Brinkmann ist nun aber erst einmal gefordert, die Euphorie ein Stück weit zu bremsen und weiter konzentriert zu arbeiten – schon am heutigen Sonntag im nächsten Test gegen den 1. FC Phönix Lübeck, in dem voraussichtlich die am Samstag weniger zum Zug gekommenen Akteure ran dürfen.

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