Hansa Rostock: Thema Sigurd Haugen erledigt?

Zehn Treffer in 32 Drittliga-Spielen: Sigurd Haugen. © IMAGO / osnapix

Bevor am Montag die Vorbereitung auf die neue Saison mit dem ersten Mannschaftstraining richtig beginnt, hat sich Hansa Rostock ein weiteres Mal verstärkt. Am Mittwoch wurde die Verpflichtung von Andreas Voglsammer bekannt gegeben, der aufgrund seines auslaufenden Vertrages bei Hannover 96 keine Ablöse kostet und jede Menge Erfahrung mitbringt.

„Mit Andreas bekommen wir einen körperlich robusten Stürmer, der mit sehr guter Physis, Tempo und Cleverness im Strafraum überzeugt. In seiner Karriere hat er bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass er in der Lage ist, Spiele zu entscheiden und in verschiedenen Ligen auf hohem Niveau seine Scorer-Qualitäten nachgewiesen“, freute sich Hansas Direktor Profifußball Amir Shapourzadeh auf der Vereinshomepage über die Unterschrift des 33 Jahre alten Angreifers, der mit seiner Vita auch eine Führungsrolle einnehmen soll.

Voglsammer ist nach David Hummel, der vom FC 08 Homburg verpflichtet wurde, der zweite neue Stürmer im Rostocker Kader, der in vorderster Front aktuell überbesetzt ist. Auch, weil die letztjährigen Neuzugänge Antonio Jonjic und Albin Berisha, die die Erwartungen nicht erfüllen konnten und schon wieder gehen sollen, noch keinen neuen Verein gefunden haben.

Lebeau mit mehreren Anfragen

Mit Ryan Naderi und Tim Krohn stehen zudem zwei junge Stürmer mit Potential im Aufgebot, in dem nach jetzigem Stand kaum mehr Platz scheint für Sigurd Haugen. Die Weiterverpflichtung des von Aarhus GF ausgeliehenen Norweger wäre mit einer kolportierten Ablöse im Bereich von 250.000 Euro alles andere als günstig, auch gemessen daran, dass Haugen in seinen letzten 16 Einsätzen für Hansa nur noch drei Mal getroffen hat. Zuvor waren es in den ersten 16 Partien sieben Tore.

Sofern Aarhus die Forderungen nicht spürbar reduziert und Jonjic wie Berisha weiter auf der Gehaltsliste bleiben, ist es eher unwahrscheinlich, dass Haugen nochmal ins Hansa-Trikot schlüpfen wird.

Unterdessen könnte der Kogge ein unerwarteter Abgang drohen. Adrien Lebeau, dessen Vertrag nur noch ein Jahr läuft, verriet gegenüber der französischen Zeitung „Le Telegramme“ Anfragen sowohl aus der 2. Bundesliga als auch aus der Ligue 2 vorliegen zu haben. Gespräche sollen aktuell laufen und ein Abschied des 25-jährigen Kreativspielers scheint nicht ausgeschlossen.

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