Kahlschlag in Ulm – Saarbrücken setzt weiter auf Alois Schwartz
Keine Langeweile in der Länderspielpause
Markus Thiele ist in Ulm Geschichte. © IMAGO / Eibner
Die 3. Liga befindet sich in der letzten Länderspielpause des Jahres. Langeweile kommt bei den 20 Klubs allerdings keineswegs auf. So stehen in den nächsten Tagen einige Partien im Landespokal auf dem Programm, darunter zwischen dem FC Ingolstadt und Jahn Regensburg auch ein reines Drittliga-Duell.
Am Freitag um 18.30 Uhr gastiert Regensburg bereits zum zweiten Mal in dieser Saison im Audi-Sportpark. Zum Saisonstart reichte es für die Oberpfälzer dort immerhin zu einem späten 1:1. Auswärts muss der Jahn auch nach der Länderspielpause ran und das bei Alemannia Aachen, wo pikanterweise Mersad Selimbegovic seine Heimpremiere ausgerechnet gegen seinen langjährigen Arbeitgeber feiert.
Ganz neu im Amt ist in dieser Woche Daniel Scherning, der das Zepter beim SV Wehen Wiesbaden übernommen hat. Nach einem Sieg und einer Niederlage unter Interimscoach Frank Steinmetz soll Scherning den SVWW konstant in die Erfolgsspur bringen und möglichst noch oben angreifen.
Saarbrückens Sportdirektor Luginger mit entschiedenem Dementi
Um den Aufstieg mitzuspielen ist das klare Ziel des 1. FC Saarbrücken, der allerdings nach gutem Start seit nunmehr sieben Spielen sieglos ist. Entgegen der allgemeinen Erwartung, dass es nach dem schwer enttäuschenden 1:1 am letzten Wochenende gegen Aufsteiger TSV Havelse für Alois Schwartz richtig eng werden könnte, gibt es von Vereinsseite Rückendeckung für den im Umfeld längst nicht mehr unkritisch gesehenen Trainer. Gleichzeitig dementierte Sportdirektor Jürgen Luginger nun aber Meldungen, dass es stattdessen für Co-Trainer Yannic Thiel und Athletiktrainer Max Smith sowie Spieler wie Ex-Kapitän Manuel Zeitz, Robin Bormuth oder Philipp Menzel Konsequenzen geben könnte, gegenüber den saarnews als „totalen Quatsch“.
Anders als der 1. FC Saarbrücken hat der SSV Ulm auf die sportliche Negativentwicklung reagiert und sowohl Geschäftsführer Markus Thiele als auch Trainer Moritz Glasbrenner freigestellt. Vorausgegangen war ein Hilferuf der Führungsspieler Christian Ortag und Johannes Reichert, die in einem an die Öffentlichkeit gelangten Brief an den Aufsichtsrat von einem „komplett zerrüttteten Verhältnis“ zwischen Mannschaft, Trainer und Sportdirektor berichtet und um ein Eingreifen des Kontrollgremiums gebeten hatten. Wie es in Ulm auf der Ebene der sportlichen Leitung weitergeht, ist aktuell offen.