MSV Duisburg: Auswärtsschwäche als Knackpunkt im Endspurt?

Schlüsselspiel gegen Mannheim in zwei Wochen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 01.04.24 | 08:44
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Herber Rückschlag im Abstiegskampf: MSV-Coach Boris Schommers. © IMAGO / Thomas Frey

Eigentlich ist der MSV Duisburg durchaus zuversichtlich zum Kellerduell bei Arminia Bielefeld gereist, nachdem vor der Länderspielpause mit zwölf Punkten aus sechs Spielen ein positiver Trend unverkennbar war. Dann allerdings kassierten die Zebras am späten Ostersonntag auf der Bielefelder Alm eine 0:2-Niederlage, die die Situation im Abstiegskampf deutlich verschärft hat, zumal tags zuvor auch Waldhof Mannheim bei Borussia Dortmund II dreifach punkten konnte.

Fünf Punkte trennen den MSV nun schon vom rettenden Ufer und bei nur noch sieben Spielen dürfen nicht mehr allzu viele Chancen auf eine Aufholjagd ausgelassen werden. Das weiß auch Trainer Boris Schommers, der dennoch weit von Resignation entfernt ist und stattdessen gegenüber kicker.de direkt den Fokus auf das anstehende Gastspiel bei Rot-Weiss Essen richtete: „Wir haben noch Spiele und werden alles versuchen, nächste Woche das Derby zu gewinnen. Es ist noch nicht vorbei.“

Vincent Müller verzweifelt an der Auswärtsschwäche

Um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, muss der MSV zwingend auch in der Fremde Punkte holen. Just darin allerdings liegt die große Duisburger Schwäche, stehen doch nach 15 Auswärtsspielen lediglich neun Punkte zu Buche. Zu Hause stellt die Ausbeute von 20 Zählern aus 16 Partien zwar auch kein Ruhmesblatt dar, doch die letzten drei Partien im eigenen Stadion konnten die Zebras allesamt gewinnen.

Umso frustrierter war Vincent Müller nach der erneuten Enttäuschung auf gegnerischem Platz in Bielefeld: „Mir fehlt das Verständnis dafür, warum wir so gespielt haben, wie wir gespielt haben. Wir haben es zu Hause in die Wege geleitet in diese Situation zu kommen und verlieren es auswärts wieder auf diese Art. Das ist extrem bitter“, zitiert die Reviersport den Duisburger Schlussmann, der die Flinte trotz noch vier Auswärts- und nur noch drei Heimspielen aber noch lange nicht ins Korn werfen will: „Aber das Ding ist nicht durch, wir haben noch sieben Spiele.“

Dazu gehört die Partie am 33. Spieltag zu Hause gegen Mannheim, die nach jetzigem Stand ein absolutes Schlüsselspiel wird – in das der MSV möglichst mit weniger als den aktuellen fünf Zählern Rückstand auf die Kurpfälzer gehen will.