MSV Duisburg: Bessert Michael Preetz noch nach?

Neuer Geschäftsführer deutet weitere Wintertransfers an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 22.01.24 | 08:35
© IMAGO / Ulrich Wagner

Missglückter Einstand als Geschäftsführer: Michael Preetz. © IMAGO / Ulrich Wagner

Der MSV Duisburg hat einen denkbar schlechten Start ins neue Jahr hingelegt. In erster Linie natürlich mit der eigenen 1:4-Niederlage beim TSV 1860 München, der dadurch auf sieben Punkte davongezogen ist, aber auch weil mit dem Halleschen FC und dem VfB Lübeck weitere Konkurrenten im Tabellenkeller dreifach punkten konnten.

Fünf Zähler trennen den MSV nun bereits vom rettenden Ufer, an dem mit dem HFC ein Team steht, das noch ein Spiel weniger ausgetragen hat – ebenso wie die Münchner Löwen auf Rang 15. Dass nun just Halle am Dienstag in Duisburg gastiert, verleiht dem 22. Spieltag einen enorm wichtigen Charakter, würde der Klassenerhalt doch bei einer erneuten Niederlage schon in weite Ferne geraten.

Der neue Geschäftsführer Michael Preetz weiß natürlich um die extrem prekäre Situation und die Bedeutung des Duells mit dem HFC, würde aber sicherlich auch im Falle einer Enttäuschung die Flinte noch lange nicht ins Korn werfen. Vielmehr deutete der 56-Jährige, der die Mannschaft erst zu Beginn dieser Woche persönlich kennenlernen wird, gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 22.01.2024) an, dass bis Ende Januar auf dem Wintertransfermarkt noch nachgebessert werden könnte.

Das zentrale Mittelfeld im Fokus

Weitere Verstärkungen nach Daniel Ginczek und Ahmet Engin, die sich in München allerdings noch nicht als solche erwiesen haben, könnten freilich auch dringend nötig sein. Schließlich fällt mit Marvin Bakalorz ein Routinier aufgrund einer Knieverletzung auf unbestimmte Zeit aus. Und bei Sebastian Mai, der am Samstag kurz nach seiner Einwechslung schon wieder vom Feld musste, ist ein Ausfall zumindest zu befürchten.

Einfach wird es zwar sicherlich nicht, mit überschaubarem Budget Spieler zu finden, die möglichst auf Anhieb weiterhelfen, doch unversucht lassen werden Preetz und Chris Schmoldt nichts. Ganz oben auf der Agenda dürfte dabei wegen des Ausfalls von Bakalorz ein Neuzugang für das zentrale Mittelfeld stehen, der idealerweise Regisseurqualitäten mitbringen sollte.