MSV Duisburg: Daniel Ginczek im Anflug

Angreifer löst seinen Vertrag bei Fortuna Düsseldorf auf

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 06.01.24 | 17:04
© IMAGO / Sportfoto Rudel

Kam im Januar 2022 vom VfL Wolfsburg nach Düsseldorf: Daniel Ginczek (l.). © IMAGO / Sportfoto Rudel

Zwei Wochen vor dem Pflichtspielauftakt im neuen Jahr beim TSV 1860 München steht der MSV Duisburg offenbar kurz vor einem Transfercoup. Nach Informationen der Bild soll Daniel Ginczek von Fortuna Düsseldorf zu den Zebras wechseln und die für den Klassenerhalt in der 3. Liga nötigen Tore schießen.

Nachdem zuvor schon durchgesickert war, dass die Fortuna und Ginczek an einer Auflösung des eigentlich noch bis Juni laufenden Vertrages arbeiten, berichtet „Bild“ nun vom Wechsel des 32-Jährigen nach Duisburg – der wohl auch deshalb zustande kommt, weil Ginczek nicht umziehen muss und mit seiner Familie weiter in Düsseldorf leben kann.

Zuletzt wegen Rückenproblemen nicht im Mannschaftstraining

Eine Ablöse dürfte nicht fällig werden. Stattdessen soll Ginczek etwa die Hälfte seines Restgehalts bis Sommer, das sich laut „Bild“ auf etwa 400.000 Euro belaufen hätte, in Form einer Abfindung erhalten. Wahrscheinlich, dass der MSV den restlichen Teil beisteuert, sodass Ginczek finanziell nicht schlechter gestellt wird als bei einem Verbleib in Düsseldorf.

Abzuwarten bleibt freilich, wie fit der im Laufe seiner Karriere immer wieder von größeren und kleineren Verletzungen aus der Bahn geworfene Angreifer ist. Im aktuellen Düsseldorfer Trainingslager in Marbella konnte Ginczek nur zwei Einheiten absolvieren und musste dann wegen Rückenproblemen kürzer treten. Möglich indes, dass eine Rückkehr ins Mannschaftstraining auch wegen der sich abzeichnenden Trennung nicht mehr erfolgte.

Für den MSV jedenfalls wäre es enorm wichtig, dass Ginczek direkt funktioniert und die bei nur 17 Toren in 20 Spielen unverkennbare Offensivproblematik behebt. In der laufenden Saison indes hat der 1,91 Meter große Angreifer nur am ersten Spieltag getroffen und Düsseldorf damit zum 1:0-Sieg gegen Hertha BSC geschossen. In neun weiteren Einsätzen blieb Ginczek ohne Torbeteiligung und spielte ab Oktober bei nur noch einer Einwechslung lediglich eine Nebenrolle, allerdings auch bedingt durch eine zwischenzeitliche Zwangspause aufgrund von muskulären Problemen.