MSV Duisburg: Ein Quartett geht, vier Fragezeichen bleiben noch

Bei Neuzugängen ist Geduld gefragt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 20.05.23 | 09:52

Die Zeit von Moritz Stoppelkamp beim MSV geht zu Ende. © imago images / Team 2

Da es für den 1. FC Saarbrücken noch um wichtige Punkte im Aufstiegsrennen geht, wird der MSV Duisburg das finale Heimspiel der Saison am Sonntag mit dem nötigen Ernst in Angriff nehmen, um sich nicht den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung gefallen lassen zu müssen.

Aber dennoch gehört die Bühne erst einmal Moritz Stoppelkamp, Aziz Bouhaddouz, Marvin Ajani und Leroy Kwadwo, die vor Beginn der Partie verabschiedet werden. Wie die Zebras am Freitag bestätigten, erhält das Quartett keine neuen Verträge mehr. „Menschlich ist es um jeden von ihnen schade. Am Ende müssen wir diesen Cut aber machen, um so unserem Kader für die neue Spielzeit zumindest in Ansätzen neuen Input geben zu können“, begründete Ralf Heskamp in seiner Funktion als Geschäftsführer Sport die Entscheidung in einer offiziellen Pressemitteilung.

Während Stoppelkamp, Bouhaddouz, Ajani und Kwadwo schon Klarheit haben, ist die Zukunft von vier weiteren Akteuren mit nur bis zum 30. Juni datierten Arbeitspapieren noch offen. Ob Lukas Raeder, Marlon Frey, Kolja Pusch und Benjamin Girth neue Angebote erhalten, ist im Moment noch nicht final entschieden.

Auch Spieler mit laufenden Verträgen sollen gehen

Zumindest bei Girth, der bereits beim TSV 1860 München gehandelt wird, stehen die Zeichen eher auf Abschied. Für Pusch sollen sich derweil laut Reviersport der Wuppertaler SV und die Spielvereinigung Velbert interessieren.

Über die Spieler mit auslaufenden Verträgen hinaus könnte es aber noch weitere Abgänge geben, die für zusätzlichen finanziellen Spielraum und auch Platz im Kader sorgen würden. „Es gibt Spieler, die bei uns unter Vertrag stehen, deren Verträge wir aber auflösen wollen. Die Jungs brauchen Spielpraxis. Wir versuchen da eine Lösung zu finden, die für alle gerecht ist. Hier sind wir auch in Gesprächen“, zitiert die „Reviersport“ Trainer Torsten Ziegner, der auch wegen der offenen Baustellen im vorhandenen Kader nicht davon ausgeht, zeitnah Neuzugänge präsentieren zu können.