MSV Duisburg: Für alle Szenarien vorbereitet

Planungen auch für die Regionalliga

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 22.03.24 | 08:06
© IMAGO / Ulrich Wagner

Die MSV-Verantwortlichen um Michael Preetz blicken zuversichtlich auf den Endspurt. © IMAGO / Ulrich Wagner

Noch immer ist die Lage alles andere als komfortabel, trennen den MSV Duisburg doch acht Spieltage vor Schluss drei Punkte vom rettenden Ufer und damit vom Klassenerhalt in der 3. Liga. Und dennoch ist die Stimmung rund um die Zebras wieder weitaus positiver und von deutlich mehr Zuversicht geprägt als noch vor wenigen Wochen.

Denn Anfang Februar waren es noch acht Zähler Distanz zum rettenden 16. Platz, die der MSV mit vier Siegen in den vergangenen sechs Partien deutlich reduzieren konnte. Und das nicht zufällig, sondern mit Leistungen, die nur den Schluss zulassen, dass Trainer Boris Schommers nach etwas Anlaufzeit eine funktionierende Mannschaft gefunden hat, die den Super-GAU Regionalliga noch vermeiden kann.

Die Duisburger Verantwortlichen hoffen natürlich, dass sich der jüngste Trend fortsetzt, kommen aber auch nicht umhin, sich mit allen Szenarien auseinanderzusetzen. Gegenüber der Reviersport machte Sportchef Chris Schmoldt nun zwar kein Geheimnis daraus, dass der Verbleib in der 3. Liga auch in Planungsfragen einige Vorteile hätte, betonte aber auch, den Negativfall im Blick zu haben: „In der 3. Liga wäre vieles einfacher. Das ist doch klar. Auch die Personalie Michael Preetz würde uns hier bei Transfers sicherlich helfen. Aber wir sind Profis und müssen auch die Regionalliga vorbereiten. Hier planen wir auch ein sogenanntes Schatten-Team für diesen Fall.“

Heiße Duelle nach der Länderspielpause

Und obwohl es noch einige Wochen, möglicherweise bis zum finalen Spieltag am 18. Mai, dauern wird, ehe die künftige Klassenzugehörigkeit feststeht, sind Schmoldt und Co. bereits dabei, Zukunftsgespräche zu führen: „Wir arbeiten für beide Ligen schon jetzt sehr akribisch, sind aktiv und werden auf jeden Fall vorbereitet sein.“

Der Fokus freilich liegt aber klar auf den kurzfristigen Aufgaben, die es nach der Länderspielpause direkt in sich haben. Bei Arminia Bielefeld und gegen Waldhof Mannheim stehen binnen 13 Tagen zwei Sechs-Punkte-Spiele gegen direkte Konkurrenten an. Dazwischen gastieren die Zebras zum Derby bei Rot-Weiss Essen. Man darf folglich mit einiger Berechtigung von der heißesten Phase der Saison sprechen, die in Kürze anbricht.