MSV Duisburg: Niklas Kölle bei Eintracht Braunschweig angeboten?

Außenbahnspieler ein Hoffnungsträger bei den Zebras

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 15.01.24 | 06:48
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Ein Duisburger Hoffnungsträger für die Rückrunde: Niklas Kölle. © IMAGO / Revierfoto

Gegen die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach hat der MSV Duisburg am Samstag mit einem 3:0-Sieg eine erfolgreiche Generalprobe für den Pflichtspielauftakt hingelegt. Mit Daniel Ginczek erzielte einer der beiden bisherigen Winterzugänge, der die Torgefahr im Sturm der Zebras deutlich erhöhen soll, in der 25. Minute die Führung, die Alexander Esswein und Tobias Fleckstein im zweiten Durchgang ausbauten.

Ebenfalls in der Startelf von Trainer Boris Schommers stand mit Rückkehrer Ahmet Engin, der zuletzt in Griechenland für Volos NPS spielte, der zweite Neue und hätte beinahe ebenfalls getroffen. Die Hoffnung, dass die mit erst 17 Toren in 20 Spielen schwächste Offensive der Liga schon zum Start am Samstag beim TSV 1860 München zulegen kann, ist nicht zuletzt dank der beiden Neuzugänge groß.

In diesem Zusammenhang dient aber auch Niklas Kölle als Hoffnungsträger. Der 24-Jährige, der im Sommer 2022 eigentlich als Linksverteidiger von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet wurde, ist in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit in offensiverer Rolle aufgeblüht, wurde dann aber von einer am ersten Spieltag der neuen Saison erlittenen Schulterverletzung lange außer Gefecht gesetzt.

Vertrag läuft aus, beinhaltet aber eine Option

Ab Mitte November aber meldete sich Kölle zurück und erzielte in acht Einsätzen immerhin drei Tore. Insbesondere der Doppelpack im letzten Spiel vor Weihnachten gegen den SC Freiburg (4:2) war eine Ansage und lässt darauf hoffen, das mit dem früheren Junioren-Nationalspieler in alter Form und Fitness die Durchschlagskraft weiter wächst.

Kaum vorstellbar ist derweil, dass der MSV Kölle noch im Januar abgibt. Laut der Braunschweiger Zeitung soll der gebürtige Wolfsburger kürzlich Eintracht Braunschweig angeboten worden sein. Allerdings mit ziemlicher Sicherheit nicht vom MSV, sondern allenfalls von Beraterseite. Konkreter geworden ist bislang aber wohl nichts und es ist auch eher nicht zu erwarten, das in diese Personalie noch Bewegung kommt.

Denn soweit bekannt besitzt Kölle zwar nur einen Vertrag bis Saisonende, der aber per Option um ein Jahr verlängert werden kann. Der MSV könnte so gegebenenfalls auch im Sommer noch eine Ablöse kassieren, sollte die Entwicklung des Außenbahnspielers weiterhin positiv verlaufen und dann ein höherklassiges Engagement locken.