MSV Duisburg: Weitere Chancen für Engin Vural

Einstand des Interimstrainers geht unglücklich daneben

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 24.09.23 | 08:38
© IMAGO / Maximilian Koch

Vermeidbare Niederlage bei Viktoria Köln: MSV-Interimscoach Engin Vural. © IMAGO / Maximilian Koch

Die Hoffnung des MSV Duisburg, mit der Trennung von Trainer Torsten Ziegner und der Installation von Engin Vural als Interimscoach direkt die Trendwende zu schaffen, hat sich nicht erfüllt. Unter dem bisherigen U19-Trainer lieferten die Zebras bei Viktoria Köln zwar eine durchaus ordentliche Leistung ab, belohnten sich dafür aber auch wegen ausgelassener Großchancen nicht und verloren am Ende mit 0:2.

„Unser Plan ist sehr gut aufgegangen. Wir haben gegen eine der ballsichersten Mannschaften der Liga kompakt verteidigt und keinen Torschuss zugelassen“, konnte Vural zwar einerseits gegenüber der Reviersport zufrieden analysieren, musste aber letztlich auch wegen eines individuellen Fehlers vor dem 0:1 über eine Niederlage sprechen: „Leider haben wir keine unserer klaren Torchancen nutzen können. Nach dem Rückstand sind wir nicht stabil geblieben und hatten keine Mittel mehr, einen Punch nach vorne zu setzen. Die Momente waren nicht auf unserer Seite.“

Vural in Dortmund und gegen Münster auf der Bank

Auch, weil zu erkennen war, dass Vurals Plan durchaus hätte aufgehen können, genießt der 38 Jahre alte Fußball-Lehrer weiterhin das Vertrauen und wird am Mittwoch bei Borussia Dortmund II sowie am Samstag gegen Preußen Münster auf der Bank sitzen. Präsident Ingo Wald machte sogar kein Geheimnis daraus, in Vural eine potentielle Dauerlösung zu sehen: „Ich persönlich würde mich freuen, wenn er sich längerfristig durchsetzen kann. Wir kommunizieren offen und ehrlich. Er weiß Bescheid und wir sind guter Dinge.“

Klar allerdings ist, dass Vural nur dann auf eine dauerhafte Beförderung hoffen darf, wenn die nächsten Ergebnisse stimmen. Nach sieben sieglosen Spielen und erst drei Punkten wären Siege indes nicht nur für den Trainer wichtig, sondern auch für den verstärkt unter Beschuss geratenden Geschäftsführer Ralf Heskamp – und vor allem mit Blick auf die Tabelle, liegen die Zebras als Schlusslicht doch bereits vier Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück.