Rot-Weiss Essen: Kommt ein vereinsloser Abwehrspieler?

Christoph Dabrowski schließt eine Nachbesserung nicht aus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 13.10.23 | 08:23
© IMAGO / Maximilian Koch

Denkt über verschiedene Möglichkeiten nach: RWE-Coach Christoph Dabrowski. © IMAGO / Maximilian Koch

Mit dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II eröffnet Rot-Weiss Essen am heutigen Freitag den elften Spieltag der 3. Liga. Im kleinen Revierderby wäre nach den herben Niederlagen bei der SpVgg Unterhaching (0:4) und gegen den SC Verl (0:5) ein Erfolgserlebnis natürlich enorm wichtig, auch um nach den vergangenen Tagen wieder etwas mehr Ruhe in den Verein zu bekommen.

Nach der Freistellung von Felix Bastians wird in Dortmund Vinko Sapina die Mannschaft erstmals als Kapitän aufs Feld führen. Nicht aber Felix Götze, für den die Partie nach einer Bauchmuskelzerrung und einem abgebrochenen Trainingsversuch aber noch zu früh kommt. Weil Ekin Celebi in dieser Saison verletzungsbedingt bisher ebenso keine Alternative war wie Fabian Rüth, zudem aktuell hinter dem angeschlagenen Andreas Wiegel ein Fragezeichen steht, wird die Personaldecke in der Defensive langsam dünn.

Schwierige Suche nach einer passenden Verstärkung

Auch deshalb denkt man in Essen über die aktuell noch mögliche Nachverpflichtung eines vereinslosen Defensivspielers nach, wie Trainer Christoph Dabrowski auf der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag verriet: „In erster Linie vertrauen wir natürlich den Jungs, die da sind. Es ist aber auch klar, dass wir uns Gedanken machen, was vielleicht kurzfristig machbar wäre. Ob es vielleicht bei einem vertragslosen Spieler eine Konstellation gibt, dass dieser Spieler uns helfen könnte. Alles andere wäre fahrlässig.“

Dabrowski ließ aber auch nicht unerwähnt, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Suche nach einer passenden Verstärkung schwierig ist: „Das ist aber auch nicht so einfach, einen geeigneten Spieler zu finden. Deswegen haben wir grundsätzlich vollstes Vertrauen in das Personal, was da ist“, war der RWE-Coach daher gleichzeitig darum bemüht, seinen Schützlingen den Rücken zu stärken.

Namen potentieller Kandidaten werden bisher auch noch keine gehandelt. Denkbar indes, dass die Option Maxime Awoudja geprüft wird, sollte das Probetraining des 25-Jährigen bei Waldhof Mannheim nicht in einen Vertrag münden.