Rot-Weiss Essen: Noch ein neuer Stürmer – oder Vertrauen in das vorhandene Personal?
Thema Vincent Vermeij wohl erledigt
Auch ohne weiteren Neuzugang besitzt RWE-Coach Uwe Koschinat eine starke Offensive. © IMAGO / osnapix
Kurz vor dem Eröffnungsspiel der neuen Saison gegen den TSV 1860 München am Freitagabend muss Rot-Weiss Essen wohl die Hoffnung auf eine Verpflichtung von Vincent Vermeij aufgeben. Der niederländische Angreifer, der Fortuna Düsseldorf verlassen kann, hatte zwar gute Gespräche mit den Verantwortlichen an der Hafenstraße, wird aber offenbar in der 2. Bundesliga bleiben.
Nach Informationen der WAZ steht bereits fest, dass Vermeij nicht nach Essen wechseln wird. Stattdessen tendiert der 30-Jährige, der auch mit Eintracht Braunschweig, Arminia Bielefeld und dem SC Paderborn in Verbindung gebrachte wurde, wohl zu einem Wechsel zu Dynamo Dresden und damit auch zu Thomas Stamm, seinem Trainer aus gemeinsamen Zeiten beim SC Freiburg II.
Ob sich RWE umorientiert und anstelle von Vermeij einen anderen Stürmer hinzuholt, ist unterdessen noch offen. Die finanziellen Mittel für einen weiteren Neuzugang wären laut der „WAZ“ vorhanden, doch ob in der Spitze überhaupt Bedarf besteht, ist im Moment zumindest fraglich. Denn mit Dominik Martinovic, der nach seiner winterlichen Verpflichtung und einer torlosen Rückrunde inzwischen deutlich gefährlicher wirkt, und dem nicht zufällig von höherklassigen Vereinen ins Auge gefassten Ramien Safi haben zwei Angreifer eine sehr gute Vorbereitung gespielt.
Janssen und Potocnik in der Hinerhand
Und mit den Neuzugängen Marek Janssen und Jaka Cuber Potocnik verfügt Trainer Uwe Koschinat zudem über zwei durchaus spannende Alternativen in der Hinterhand. Potocnik verpasst den Auftakt zwar wegen eines Muskelfaserrisses, soll aber schon bald wieder mitmischen und ist sicherlich nicht auf Leihbasis vom 1. FC Köln nach Essen gekommen, um in der 3. Liga auf der Bank zu sitzen.
Ob RWE noch konkret über einen Zugang für den Sturm nachdenkt, könnte auch vom Verlauf der ersten Spieltage abhängen. Und auch davon, ob nach dem Start der Bundesliga und der 2. Liga vielleicht noch Kandidaten auf den Markt kommen, die momentan noch nicht verfügbar sind.
