Rot-Weiss Essen: Vier neue Flügelspieler im Sommer?

Abgänge von Marvin Obuz und Isaiah Young wahrscheinlich

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 13.03.24 | 08:09
© IMAGO / Markus Endberg

Top-Scorer Marvin Obuz wird im Sommer voraussichtlich eine Lücke reißen. © IMAGO / Markus Endberg

Nur zwei Punkte aus den vergangenen vier Partien haben die Träume von Rot-Weiss Essen vom Aufstieg in die 2. Bundesliga deutlich leiser werden lassen. Ganz geplatzt ist die Hoffnung auf den Sprung in die Zweitklassigkeit zwar noch nicht, doch bei neun Punkten Rückstand auf Platz drei und mit der schwächsten Tordifferenz unter den ersten Elf der Tabelle sieht es doch stark nach einem weiteren Jahr 3. Liga an der Hafenstraße aus.

Mit dieser Aussicht verbunden ist immerhin eine weitgehend vorhandene Planungssicherheit, die die Verantwortlichen um Sportdirektor Christian Flüthmann und Kaderplaner Marcus Steegmann mutmaßlich auch für die eine oder andere frühzeitige Entscheidung nutzen wollen.

Gleich mehrfacher Handlungsbedarf besteht auf den offensiven Außenbahnen, die aktuell mit Marvin Obuz und Isaiah Young besetzt sind, die jeweils an 27 der ersten 29 Spieltage zur Startelf gehörten. Alternativen zu dem Duo sind rar, zumal der seit Herbst herangeführte Youngster Ahmed Etri nach Bekanntgabe seines Sommerwechsels zur TSG Hoffenheim II kaum noch eine Option darstellen dürfte.

Obuz vor Rückkehr zum 1. FC Köln

Neben Etri wird aller Voraussicht nach auch der mit sieben Toren und zehn Vorlagen zum Top-Scorer avancierte Obuz den Verein verlassen und nach dem Ende seiner Ausleihe zum 1. FC Köln zurückkehren, der angesichts seiner Transfersperre auch kaum gesprächsbereit sein dürfte.

Zudem könnte auch Young gehen, bei dem laut Reviersport mit Blick auf eine eher überschaubare Effizienz (vier Tore, eine Vorlage) und fehlende Konstanz das Verhältnis zu einem offenbar vergleichsweise hohen Gehalt nicht stimmen soll.

Nach Informationen der „Reviersport“ soll sich Essen schon seit längerem nach Alternativen für die Flügelpositionen umsehen. Bis zu vier Spieler für die offensiven Außenbahnen könnten demnach für die neue Saison kommen. Auch, damit Trainer Christoph Dabrowski anders als im Moment die Möglichkeit erhält, im Laufe einer Partie mit frischen Kräften Impulse zu setzen.