Rot-Weiss Essen: Wohl keine Chance bei Vincent Vermeij

Torjäger des SC Freiburg II mit anderen Optionen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 16.05.23 | 08:29
© IMAGO / Hartmut Bösener

Einst beim MSV Duisburg wird Vincent Vermeij wohl nicht in den Ruhrpott zurückkehren. © IMAGO / Hartmut Bösener

Ganz sicher ist der Klassenerhalt rechnerisch zwar noch nicht, doch bei sechs Punkten Vorsprung und einer gegenüber dem VfL Oldenburg auf dem ersten Abstiegsplatz um neun Treffer besseren Tordifferenz sollte für Rot-Weiss Essen an den beiden letzten Spieltagen nichts mehr anbrennen.

Stattdessen richtet sich an der Hafenstraße der Blick verstärkt auf die kommende Saison, für die neben Felix Herzenbruch, Oguzhan Kefkir, Raphael Koczor, Niklas Tarnat und Kevin Holzweiler auch Simon Engelmann nicht mehr eingeplant ist. Der 34-Jährige, der mit sieben Toren und vier Vorlagen in verletzungs- bzw. krankheitsbedingt nur 24 Einsätzen seinen Teil zum Ligaverbleib beigetragen hat, setzt seine Karriere beim SV Rödinghausen fort und hinterlässt im Essener Sturm eine Lücke.

Viel Luft nach oben in der Offensive

Diese adäquat zu schließen, ist nicht ganz einfach, wie Sportdirektor Marcus Steegmann in den vergangenen Wochen erfahren musste. So entschied sich der auch von RWE umworbene Antonio Jonjic (Erzgebirge Aue) zwar für einen Wechsel, allerdings nicht nach Essen, sondern zum SV Wehen Wiesbaden.

Und mit Vincent Vermeij wird ein weiterer Angreifer, der seine Qualitäten in der laufenden Drittliga-Saison mit 15 Toren und sechs Vorlagen für den SC Freiburg II unter Beweis gestellt hat, nicht nach Essen wechseln. „Vincent Vermeij ist ein herausragender Stürmer, aber Stand heute für uns nicht realistisch“, rechnet sich Steegmann laut seiner Aussage gegenüber der Reviersport beim 28 Jahre alten Niederländer keine wirklichen Chancen aus. Wohl aus gutem Grund, soll Vermeij doch laut der „Reviersport“ auch bei mehreren Zweitligisten und ambitionierten Klubs der 3. Liga auf dem Zettel stehen.

Ein neuer Stürmer von Format könnte mit Blick auf die kommende Saison indes zur Schlüsselpersonalie für RWE werden. Denn die bislang erzielten 41 Tore werden nur von den vier Teams auf den Abstiegsplätzen (knapp) unterboten. Um in der neuen Spielzeit nicht wieder lange zittern zu müssen, wäre eine bessere Trefferquote sicherlich hilfreich.