SC Verl: Bleibt Chilohem Onuoha oder kommt eine neue Offensivkraft?

Verl Sportvorstand Sebastian Lange bastelt wieder an einem schlagkräftigen Kader. © IMAGO / Eibner

Es wird für den SC Verl sicherlich wieder keine leichte Aufgabe, die vergangene Saison mit Platz sieben und 57 Punkten zu bestätigen, sind doch mit Trainer Alexander Ende (Preußen Münster) sowie Patrick Kammerbauer (VfL Osnabrück), Tom Baack (1. FC Nürnberg), Marcel Benger und Lars Lokotsch (Preußen Münster) einige Protagonisten des Erfolgs nicht mehr dabei.

Zudem fehlen mit Routinier Daniel Mikic (Karriereende) und Tim Köhler (RB Leipzig, war ausgeliehen) weitere wichtige Kaderspieler, sodass in Summe ein größerer Umbruch zu bewerkstelligen ist.

Sportvorstand Sebastian Lange freilich ist dabei schon recht weit, hat mit Tobias Strobl (FC Augsburg II) nicht nur einen neuen Trainer verpflichtet, sondern mit Dennis Waidner (SpVgg Unterhaching), Fabian Wessig, Alem Japaur (beide Würzburger Kickers), Almin Mesanovic (Kickers Offenbach), Martin Ens (SC Paderborn), Joshua Eze (Fortuna Köln), Alessio Besio (SC Freiburg II, ausgeliehen) und Paul Lehmann (Dynamo Dresden ausgeliehen) auch schon acht Neuzugänge. Zudem konnte der bisher vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Torhüter Philipp Schulze gebunden werden.

Größere Konkurrenz bei Aigbekaen

Abgeschlossen sind die Planungen damit aber noch nicht. Während noch offen ist, ob Top-Scorer Berkan Taz wirklich gehalten werden kann, gibt es auch darüber hinaus in der Offensive noch freie Planstellen.

Möglich, dass eine davon weiterhin mit Chilohem Onuoha besetzt wird, der vergangene Saison vom 1. FC Köln ausgeliehen war und trotz nur 20 Einsätzen auf eine ansprechende Ausbeute von drei Toren und vier Vorlagen kam. Bei den Geißböcken hat der 20-jährige kurzfristig kaum eine Profi-Perspektive und könnte erneut verliehen werden.

Klappt es mit Onuoha nicht, ist womöglich Romeo Aigbekaen ein anderer Leih-Kandidat, der in der zurückliegenden Spielzeit in der Regionalliga Nord für die Zweitvertretung des FC St. Pauli in 26 Spielen sieben Tore erzielt und fünf vorbereitet hat. Das Abendblatt nennt den SC Verl als Interessenten für den 20 Jahre alten Deutsch-Nigerianer, der indes auch mit Rot-Weiss Essen, Viktoria Köln, der SpVgg Greuther Fürth und Eintracht Braunschweig in Verbindung gebracht wird – namhafte Konkurrenz, doch dank der in Verl zweifelsohne vorhandenen Möglichkeiten zur optimalen Weiterentwicklung scheint der Sportclub dennoch nicht chancenlos.