SC Verl: Hannover-Talent Tom Moustier im Blick

Auch Essen und Münster offenbar interessiert

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 09.04.24 | 08:38
© IMAGO / Lobeca

Vor dem Absprung aus Hannover: Tom Moustier. © IMAGO / Lobeca

Die Marke von 45 Punkten, die gemeinhin gleichgesetzt wird mit dem sicheren Klassenerhalt, hat der SC Verl zwar noch nicht ganz erreicht, doch mit 43 Zählern auf dem Konto und vor allem elf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sieht es bei nur noch sechs verbleibenden Spieltagen doch ganz stark nach einem weiteren Jahr in der 3. Liga aus.

Allerdings in erster Linie wegen der guten Hinrunde, die an Weihnachten sogar Träume von der 2. Bundesliga nicht unrealistisch erscheinen ließ. In der Rückrunde, in die der SCV nach den winterlichen Abgängen von Oliver Batista Meier (Grasshopper Club Zürich) und Mael Corboz (Arminia Bielefeld) freilich auch deutlich geschwächt gegangen ist, reichte es in 13 Begegnungen indes nur zu zwölf Punkten und damit zu einer Ausbeute, die nur von Bielefeld noch um einen Zähler unterboten wird.

Vertrag in Hannover läuft aus

Auf die Verantwortlichen in Verl um den Sportlichen Leiter Sebastian Lange und Trainer Alexander Ende wartet somit auch mit Blick auf die letzten Wochen im Sommer die Aufgabe, den Kader wieder zu verstärken, um nicht in der neuen Saison von Anfang an gegen den Abstieg spielen zu müssen.

Mit Tom Moustier von Hannover 96 sollen die Ostwestfalen auch schon einen potentiellen Neuzugang im Blick haben, sind damit aber nicht alleine. Laut der Reviersport bemühen sich neben Verl auch Rot-Weiss Essen und Preußen Münster um den 21 Jahre alten Mittelfeldspieler, der mit der zweiten Mannschaft von 96 um den Aufstieg in die 3. Liga kämpft, in Hannover aber keine wirkliche Profi-Pespektive besitzt.

Moustier, der 2022 von Olympique Marseille in der Hoffnung auf den Durchbruch bei den Profis nach Hannover gekommen ist, wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und ist folglich ablösefrei zu haben. Angesichts der beiden genannten Konkurrenten, die jeweils noch auf den Zweitliga-Aufstieg hoffen dürfen, scheint Verl allerdings recht klar in der Außenseiterrolle zu sein.