SC Verl: Mael Corboz will „langsam oben mitspielen“

Seit Januar 2021 in Verl: Mael Corboz. © IMAGO / Oryk HAIST

Nach den knappen Niederlagen gegen Borussia Dortmund II (2:3) und beim TSV 1860 München (0:1) will und muss der SC Verl am heutigen Dienstag ausgerechnet im Ostwestfalen-Derby gegen Arminia Bielefeld den Bock umstoßen. Angesichts von erst sieben Punkten aus den ersten acht Partien würde eine Pleite gegen die Arminia, die mit nur einem Zähler mehr anreist, die Lage weiter zuspitzen.

Erst recht, weil danach bei Rot-Weiss Essen, gegen den FC Ingolstadt und beim SV Sandhausen drei schwierige Aufgaben folgen. Verls Kapitän Mael Corboz blickt im Interview mit transfermarkt.de aber einigermaßen entspannt auf das anstehende Programm: „Was besonders in dieser Liga stimmt, ist, dass jeder jeden schlagen kann“, so der 29-Jährige, der unverändert auf die eigene Spielweise vertraut: „Ich glaube, die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, ist der wichtigste Faktor. Wenn wir länger den Ball halten, mehr Tore schießen können, dann haben wir gegen jede Mannschaft eine Chance.“

Vertrag bis 2026

Corboz selbst, der im Januar 2021 von den Go Ahead Eagles aus Deventer nach Verl gekommen und seitdem eine prägende Figur ist, will sich unabhägig von der kurzfristig angespannten Situation nicht auf Dauer mit dem Klassenerhalt zufrieden geben: „Wenn wir jedes Jahr sagen würden, wir spielen gegen den Abstieg, wäre ich nicht geblieben“, verrät der US-Amerikaner mit französischen Wurzeln den Hintergrund seiner im August 2022 erfolgten Unterschrift bis 2026.

Zwar weiß Corboz um die im Vergleich zu anderen Vereinen geringeren Möglichkeiten in Verl, verfolgt aber dennoch zumindest persönlich gehobene Ziele: „Wir wollen nicht zu viel darüber nach außen kommunizieren, aber ich sage aus meiner Sicht. Wenn ich nicht die Hoffnung hätte, dass wir langsam oben mitspielen könnten, hätte ich nicht für diesen Zeitraum unterschrieben.“

Kurzfristig freilich geht es ausschließlich darum, aus dem Tabellenkeller zu kommen. Andernfalls könnten alle längerfristigen Planungen bald über den Haufen geworfen sein.