SSV Ulm: Auftaktspiel und Johannes Reichert verloren

Kapitän könnte eine lange Pause drohen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 04.08.25 | 08:29
© IMAGO / HMBxMedia FernandoxSoares

Johannes Reichert hat es in Wiesbaden wohl schlimmer erwischt. © IMAGO / HMB Media Fernando Soares

Den Start in die neue Saison der 3. Liga hat sich der SSV Ulm sicherlich ganz anders vorgestellt. Die Spatzen verloren bei der Rückkehr in die Drittklassigkeit nach ihrem einjährigen Intermezzo in der 2. Bundesliga am Sonntagabend nicht nur das Auftaktspiel beim SV Wehen Wiesbaden mit 1:3, sondern dabei auch noch Kapitän Johannes Reichert mit einer mutmaßlich schweren Knieverletzung.

Die sportliche Pleite rückte aufgrund der Verletzung von Reichert, der sich nach 65 Minuten in einem Zweikampf mit Wiesbadens Moritz Flotho unglücklich das rechte Knie verdrehte und direkt zu Boden ging. Nach längerer Behandlung noch auf dem Spielfeld musste Reichert mit der Trage in die Kabine gebracht werden.

„Das überschattet das ganze Spiel, Niederlage hin oder her. Wir haben heute unseren Kapitän ein Stück weit verloren. Das sah nicht gut aus. Er hatte sehr starke Schmerzen“, war Schlussmann Christian Ortag nach Spielschluss bei „MagentaSport“sichtlich mitgenommen und rückte die Niederlage in den Hintergrund: „Das tut uns natürlich unheimlich weh, als Spieler, als Mensch. Das müssen wir erstmal verarbeiten und das ist heute bei dem Spiel die schlimmste Nachricht.“

Kommt ein Reichert-Ersatz?

Eine Diagnose gibt es bis dato zwar noch nicht, doch auch den Aussagen von Trainer Robert Leichtleiter auf der Pressekonferenz nach dem Spiel war zu entnehmen, dass man in Ulm mit einer Hiobsbotschaft rechnet. Lechleiter machte kein Geheimnis daraus, dass die Verletzung Reicherts die Spatzen „schon sehr trifft“, wobei der Routinier nicht nur als Innenverteidiger, sondern vor allem als Führungsspieler und Identifikationsfigur fehlen würde.

Sollten sich die Befürchtungen bestätigen und Reichert tatsächlich monatelang ausfallen, dürften die Ulmer Verantwortlichen die Köpfe zusammenstecken und über eine Nachbesserung auf dem Transfermarkt diskutieren.

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