SV Sandhausen: Patrick Greil als nächste Winterverstärkung?

Österreichischer Mittelfeldmann bei Rapid Wien aktuell außen vor

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 12.12.23 | 08:24
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SVS-Coach Jens Keller darf auf weitere Verstärkungen hoffen. © IMAGO / Stefan Bösl

Trotz schmerzhafter Ausfälle allen voran von Dennis Diekmeier und Rouwen Hennings hat der SV Sandhausen am Wochenende seinen Lauf fortgesetzt und mit dem 3:0 im Kurpfalzderby gegen Waldhof Mannheim den wettbewerbsübergreifend vierten Sieg in Folge eingefahren.

Der durchwachsen in die Saison gestartete Zweitliga-Absteiger scheint nach dem Trainerwechsel von Danny Galm zu Jens Keller immer mehr die ihm zugedachte Rolle als Aufstiegsmitfavorit ausfüllen zu können, obwohl es um die Personalsituation nicht optimal bestellt ist.

Um in der Rückrunde das enge Rennen um Relegationsplatz drei für sich entscheiden, vielleicht auch noch die aktuell etwas enteilten Top-Teams Jahn Regensburg und Dynamo Dresden angreifen zu können, hat der SVS mit Innenverteidiger Edvinas Girdvainis bereits einen Neuzugang für den Winter präsentiert. Der 30 Jahre alte Kapitän der litauischen Nationalmannschaft, der einst schon für den KFC Uerdingen in der 3. Liga spielte, ist insgesamt bereits die 19. Neuverpflichtung dieser Saison – und wird vermutlich nicht die letzte bleiben.

Thema Sollbauer wohl erledigt

So berichtet das Portal LaOla1 von einem Sandhäuser Interesse an Patrick Greil, der bei Rapid Wien in der österreichischen Bundesliga letztmals im August in der Startelf stand und seitdem lediglich drei Mal eingewechselt wurde. Der 27-Jährige fehlte an acht der letzten neun Spieltage sogar im Spieltagskader der Hütteldorfer, die folglich trotz eines noch bis 2025 laufenden Vertrages offen für einen Wechsel im Winter sein dürften – möglicherweise zunächst auch auf Leihbasis.

Dass Sandhausens Sportdirektor Matthias Imhof aus einer gemeinsamen Zeit bei Austria Klagenfurt bestens kennt, sollte eventuelle Gespräche deutlich vereinfachen. Mit Greil bekäme der SVS einen zentralen Mittelfeldspieler, dessen Stärken eher in der Offensive liegen. Der gebürtige Salzburger wäre in Kellers 4-2-3-1 somit in erster Linie ein Kandidat für die Zehner-Position, könnte aber auch den offensiveren Part auf der Doppelsechs spielen.

Vermutlich eher kein Thema ist hingegen Greils Noch-Teamkollege Michael Sollbauer, der zuletzt auch mit dem SVS in Verbindung gebracht wurde. Zum einen, wurde mit Girdvainis inzwischen ein anderer Innenverteidiger verpflichtet und zum anderen stand der lange nicht gefragte Sollbauer in drei der letzten fünf Spiele Rapids in der Startelf.