SV Wehen Wiesbaden: Ein größerer Umbruch zeichnet sich ab

Der Wiesbadener Anhang verabschiedet einige Akteure. © IMAGO / Hartenfelser
Der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga war für den SV Wehen Wiesbaden in einer wechselhaften Saison mit besseren und schlechteren Phasen nie wirklich ein Thema. Ins letzte Saisonspiel am heutigen Samstag gegen Alemannia Aachen geht der SVWW denn auch als Tabellenneunter jenseits von Gut und Böse sowie mit zehn Punkten Rückstand auf Relegationsplatz drei.
Wohin der Weg in der kommenden Spielzeit führt, lässt sich unterdessen noch schwierig einschätzen und wird maßgeblich davon abhängen, welches Gesicht der Kader erhält. Bislang stehen mit Flügelspieler Robin Kalem (Hannover 96 II) und Mittelfeldmann Milad Nejad (Hamburger SV II) erst zwei talentierte Neuzugänge fest, während inzwischen klar ist, dass neun Akteure aus dem aktuellen Aufgebot künftig nicht mehr dabei sind.
Vier Leistungsträger gehen
Für Mohamed Amsif gilt das freilich nur in aktiver Rolle. Der bisherige Ersatzkeeper bleibt im Verein und fungiert künftig als Torwarttrainer. Dagegen verlassen nach Florian Carstens (Hansa Rostock), Amin Farouk (FSV Frankfurt) und Nick Bätzner, deren Abgänge schon länger bekannt waren, auch Bjarke Jacobsen, Nico Rieble, Thijmen Goppel, Emanuel Taffertshofer und Arthur Lyska den SVWW.
Mit Carstens, Bätzner, Goppel und zuletzt auch wieder Taffertshofer gehen Leistungsträger, die sicherlich nicht ganz einfach zu ersetzen sein werden. Geschäftsführer Sport Uwe Stöver steht folglich vor einer großen Herausforderung, auf dem sommerlichen Transfermarkt die Lücken zu schließen und zugleich Verstärkungen zu finden, mit denen in der kommenden Saison wieder eine bessere Rolle möglich ist.
Inwieweit der an den südkoreanischen Gangwon FC verliehene Franko Kovacevic, der ab dem 1. Juli wieder in Wiesbaden unter Vertrag steht, noch eingeplant ist, bleibt abzuwarten.