TSV 1860 München: Mit Sigurd Haugen und ohne Hasan Ismaik in die Zukunft

Investor ist nach 14 Jahren Geschichte

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 06.07.25 | 08:07
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Stürmt künftig für die Löwen: Sigurd Haugen. © IMAGO / osnapix

Hinter dem TSV 1860 München liegt ein ereignisreicher, sogar geschichtsträchiger Samstag – just einen Tag vor der ohnehin mit Spannung erwarteten Mitgliederversammlung am heutigen Sonntag.

Auf dem Transfermarkt schlugen die Löwen ein weiteres Mal zu und holten mit Sigurd Haugen vom dänischen Erstligisten Aarhus GF den dritten namhaften Angreifer nach Kevin Volland und Florian Niederlechner neu hinzu. Der 27 Jahre alte Norweger, der vergangene Saison auf Leihbasis für Hansa Rostock in 32 Drittliga-Spielen zehn Tore erzielt und zwei weitere vorbereitet hat, stand laut Aussage von Geschäftsführer Dr. Christian Werner auf der Vereinshomepage ganz oben auf der Einkaufsliste: „Bei der Zusammensetzung unseres Kaders haben wir von vornherein das Profil gesucht, das Sigurd verkörpert. Sigurd ist der Inbegriff dessen, was wir uns an Löwen-Tugenden vorstellen und war daher von den Optionen, die wir hatten, der absolute Wunschkandidat.“

Eine Schweizer Familienholding übernimmt

Dr. Werner, der Haugens „hohes Tempo und eine extreme Antrittsschnelligkeit“ hervorhebt, betonte unterdessen, dass die Verpflichtung zusätzlich zum bestehenden Personal erfolgt ist. „Wichtig ist mir zu erwähnen, dass es sich bei Sigurd um einen zusätzlichen Spieler für unseren Sturm handelt und in der aktuellen Sturm-Trainingsgruppe keine Abgänge mehr geplant sind“, so der Löwen-Geschäftsführer, der damit vor allem auf die Spekulationen um Patrick Hobsch abgezielt haben dürfte.

Anders als Haugen ist Hasan Ismaik zeitnah Geschichte an der Grünwalder Straße. Wie der TSV 1860 am Samstagabend mitteilte, übernimmt eine Schweizer Familienholding die Anteiledes bisherigen Mehrheitsgesellschafters, der 2011 bei der TSV 1860 GmbH & Co. KGaA eingestiegen ist und seitdem immer wieder für Schlagzeilen sorgte.

Darüber, zu welchen Konditionen der Übergang erfolgt, wurde Stillschweigen vereinbart. Sehr positiv ist derweil, dass die GmbH & Co. KGaA nach dem Gesellschafterwechsel praktisch schuldenfrei und damit auch finanziell deutlich besser aufgestellt ist als in der Vergangenheit.

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