VfB Lübeck: Der Trend ist besorgniserregend

Schlüsselspiel beim Halleschen FC

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 18.02.24 | 08:12

Florian Schnorrenberg konnte die Negativentwicklung zuletzt auch nicht bremsen. ©imago images/Eibner

Mit dem späten 2:1-Sieg gegen Waldhof Mannheim erwischte Florian Schnorrenberg am 20. Januar einen perfekten Einstand als Trainer des VfB Lübeck, der dank des 2:1 beim SV Sandhausen vor Weihnachten vor rund einem Monat seinen zweiten Sieg in Folge feierte und auf einem guten Weg aus dem Tabellenkeller schien.

Waren danach zwei Punkte aus den Spielen gegen den TSV 1860 München (1:1), bei Erzgebirge Aue (0:2) und gegen den SSV Ulm (1:1) angesichts der Gegner noch einigermaßen passabel, erwischte Lübeck bei Dynamo Dresden (2:7) einen schwarzen Tag, dem sich am gestrigen Samstag gegen Preußen Münster eine 0:3-Heimniederlage anschloss, bei der der Endstand schon zur Pause feststand.

Vor Abschluss des 26. Spieltages liegt der VfB nun drei Punkte hinter dem rettenden Ufer, wobei sich der Rückstand am heutigen Sonntag noch verdoppeln könnte, sollte der Hallesche FC bei 1860 München gewinnen. Just nach Halle führt Lübeck der Spielplan in der nächsten Woche und weil ansonsten bei sechs Punkten Entfernung am rettenden Ufer nur Arminia Bielefeld noch halbwegs in Sichtweite ist, könnte der Begriff Schlüsselspiel nicht treffender sein.

Zehn Gegentore in zwei Partien

Um dann nicht schon vorzeitig den Anschluss zu verlieren, muss Lübeck in Halle punkten. Dementsprechend richtete Sportdirektor Sebastian Harms gegenüber HL Sports nach dem ernüchternden und von den Rängen mit lauten Pfiffen quittierten Spiel gegen Münster den Fokus direkt auf das nächste Wochenende: „Es geht jetzt darum den Kopf wieder aufzurichten, auch einfach die Situation anzunehmen, jetzt weiter zu arbeiten, um uns dann auch dementsprechend auf Halle gut vorzubereiten.“

Nach zehn Gegentreffern in den jüngsten beiden Partien dürfte es die nicht einfache Kernaufgabe von Coach Schnorrenberg sein, seiner Mannschaft die Verunsicherung zu nehmen und für deutlich mehr Stabilität zu sorgen. Gelingt das nicht, blieben zwar noch immer genügend Chancen für eine Aufholjagd, doch realistischerweise müssten dann die Planungen für die Regionalliga schon deutlich intensiver bearbeitet werden.