VfB Lübeck: Florian Schnorrenberg wohl schon wieder weg

Abstieg nach der 0:3-Niederlage in Freiburg kaum noch zu vermeiden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 10.03.24 | 07:57

Nur sechs Punkte aus neun Spielen: Florian Schnorrenberg. © imago images / Eibner

Die Hoffnung, mit einem Erfolg beim SC Freiburg II den Bock umstoßen und dem Klassenerhalt wieder ein Stück näher zu kommen, war beim VfB Lübeck im Vorfeld des Gastspiels beim Tabellenschlusslicht zwar vorhanden, konnte dann aber auf dem Spielfeld nicht entsprechend in Leistung umgemünzt werden.

Stattdessen blieb der VfB nicht nur zum vierten Mal in Folge ohne eigenes Tor, sondern kassierte auf der anderen Seite gleich drei Gegentreffer. Die 0:3-Pleite im Breisgau war die fünf Niederlage in den letzten acht sieglosen Spielen seit dem erfolgreichen Start ins neue Jahr gegen den SV Waldhof Mannheim (2:1). Jener Sieg gegen die Kurpfälzer war zugleich ein geglückter Einstand für den im Winter gekommenen Trainer Florian Schnorrenberg, unter dem anschließend aber keinerlei positive Entwicklung zu erkennen war.

Retter oder bereits Trainer für den Neuaufbau?

Vielmehr sorgte Schnorrenberg mit kritischen Aussagen in Richtung der eigenen Fans für Aufsehen und verlor frühzeitig den Rückhalt aus der Kurve. Und nach nur neun Partien scheint der 46-Jährige nun auch auf der Führungsebene keinen Rückhalt mehr zu besitzen. Denn wie der NDR berichtet, soll die Partie in Freiburg bereits Schnorrenbergs letztes Spiels als VfB-Trainer gewesen sein und die schnelle Trennung zeitnah verkündet werden.

Bei acht Punkten Rückstand ans rettende Ufer und nur noch neun ausstehenden Spielern einen neuen Trainer zu finden, der die Mission Klassenerhalt noch mit Optimismus und Überzeugung in Angriff nimmt, dürfte freilich nicht ganz einfach werden. Sinnvoller wäre es mutmaßlich, anstatt auf einen Retter zu setzen, bereits einen Trainer zu verpflichten, mit dem man im nicht unwahrscheinlichen Abstiegsfall auch in die kommende Regionalliga-Saison gehen würde.

Abzuwarten bleibt unterdessen auch, wie es mit Sportvorstand Sebastian Harms weitergeht, sollte der Klassenerhalt tatsächlich verpasst werden. Der 45-Jährige war sowohl für die Kaderzusammenstellung als auch für die Trainerauswahl verantwortlich, steht deshalb im Umfeld auch in der Kritik.