VfB Lübeck: Noch zwei Chancen für Lukas Pfeiffer?

Ein Trainerwechsel steht im Raum

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 11.12.23 | 08:24
© IMAGO / Eibner

Nach nur einem Sieg aus den jüngsten 15 Ligaspielen auf der Kippe: Lukas Pfeiffer. © IMAGO / Eibner

Tabellenplatz 17 und 14 Punkte nach 18 Spieltagen sind nicht die Zwischenbilanz, die man sich im Sommer beim VfB Lübeck erhofft hatte, wenngleich sich die Verantwortlichen des Aufsteigers schon darüber im Klaren waren, dass in der 3. Liga ein anderer Wind weht und es eine knifflige Saison werden könnte.

Der Start mit sechs Punkten und keiner Niederlage aus den ersten vier Spielen weckte dann zwar die Hoffnung, sich womöglich sogar aus dem Abstiegskampf fernhalten zu können, doch seitdem kamen eben nur noch acht Zähler aus 14 Begegnungen hinzu. Und obwohl sich der seit Juli 2021 amtierende Lukas Pfeiffer mit den Erfolgen in den letzten Jahren einen gewissen Kredit erarbeitet hat, werden im Umfeld und vor allem in der Fankurve die Rufe nach einer Veränderung auf dem Trainerposten immer lauter.

Die jüngsten Pleiten im Kellerduell beim MSV Duisburg (0:1) sowie nun mit einer ganz schwachen Vorstellung zu Hause gegen den FC Ingolstadt (0:4) waren Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die den mit 32 Jahren noch sehr jungen Pfeiffer in der aktuellen Situation nicht mehr als den richtigen Mann ansehen.

Harms will keinen Schnellschuss

Sebastian Harms erklärte nach Spielschluss, keinen Schnellschuss tätigen zu wollen: „Es gilt sich nun zu sortieren, zu analysieren, zu schauen, was die notwendigen Schritte sind“, zitiert das Portal HL Sports den Lübecker Sportvorstand, der zuvor unter der Woche in einem Interview mit der „Deutschen Presse-Agentur“ den Eindruck erweckt hatte, von der absoluten Rückendeckung für den Trainer abzurücken.

Weil für den VfB bereits am Freitag das Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen ansteht und wiederum nur vier Tage später der Jahresabschluss beim SV Sandhausen, bleibt nicht viel Zeit für einscheidende Maßnahmen. Möglich deshalb, dass Pfeiffer noch zwei Chancen bekommt, das Blatt zu wenden. Die beiden verbleibenden Aufgaben des Jahres haben es indes zumindest auf dem Papier in sich, sodass nach jetzigem Stand einiges für einen Trainerwechsel spricht, wenn auch womöglich erst in der Winterpause.