VfL Osnabrück: Es ist (so gut wie) vollbracht

Klassenerhalt nach dem Sieg gegen Viktoria Köln nahezu sicher

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 03.05.25 | 06:56
© IMAGO / Osnapix

An der Bremer Brücke wird auch 2025/26 drittklassig gespielt. © IMAGO / Osnapix

Als sich der VfL Osnabrück im Dezember dazu entschied, nach Uwe Koschinat mit Pit Reimers auch den zweiten Cheftrainer der Saison freizustellen, sah es an der Bremer Brücke nach dem Absturz aus der 2. Bundesliga bis in die Regionalliga aus. Nur elf Punkte hatten die Lila-Weißen nach 17  Spielen und damit kurz vor dem Ende der Hinrunde auf dem Konto, als die Verantwortlichen um Geschäftsführer Dr. Michael Welling an den richtigen Stellschrauben drehten.

Während der eigentlich für die Finanzen zuständige Welling nach der Trennung von Geschäftsführer Sport Philipp Kaufmann selbst verstärkt auch im sportlichen Bereich Einfluss nahm, kam mit Marco Antwerpen ein im Abstiegskampf bewährter Trainer, der der Mannschaft sofort neues Leben einhauchte und mit vier Punkten aus den beiden letzten Spielen vor der Winterpause für vorsichtige Zuversicht sorgte,

Fast zwei Punkte im Schnitt in der Rückrunde

Im neuen Jahr avancierte der VfL dann zu einem der Top-Teams und steht nach dem 2:0-Sieg am Freitagabend gegen Viktoria Köln mit 33 Punkten aus 17 Spielen auf dem zweiten Platz der Rückrundentabelle.

Weitaus wichtiger als die Tabelle der zweiten Halbserie ist allerdings, dass es im Gesamttableau nun acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sind – ebenso viele Zähler betrug bei Antwerpens Amtsantritt der Rückstand ans rettende Ufer.

Rein rechnerisch fehlen noch zwei Punkte zur finalen Rettung, doch könnte schon an diesem Wochenende alles klar sein, wenn der VfB Stuttgart II (gegen Alemannia Aachen) und Waldhof Mannheim (bei Energie Cottbus) nicht beide gewinnen.

Weil normalerweise nichts mehr schief gehen sollte, kann in Osnabrück bereits jetzt der Fokus auf die neue Saison gerichtet werden, in der sicherlich nicht nur der Klassenerhalt in Liga drei das Ziel ist, sondern die Ambitionen auch durch die in der Rückserie entstandene Euphorie deutlich größer sein dürften.

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