VfL Osnabrück: Sturmverstärkung lässt auf sich warten
Bislang keine Vollzugsmeldung bei Sargis Adamyan

In neuer Funktion ist Joe Enochs aktuell auf Stürmersuche. © IMAGO / Sascha Janne
Die Zuversicht rund um den VfL Osnabrück könnte kurz vor dem Saisonstart am Samstag gegen Alemannia Aachen durchaus größer sein. Aus guten Gründen, denn zum einen verliefen die letzten Testspiele alles andere als überzeugend und zum anderen lässt die erhoffte Verstärkung für den Sturm weiterhin auf sich warten.
Sah es vor einer Woche noch danach aus, als könnte die Baustelle im Angriff schnell mit dem beim 1. FC Köln ausgemusterten Sargis Adamyan geschlossen werden, ist im Moment fraglich, wann ein neuer Stürmer zum Kader von Trainer Timo Schultz stößt. „Manchmal muss man in diesem Geschäft Geduld haben, um die richtige Entscheidung zu treffen“, zitiert der „kicker“ (Ausgabe vom 31.07.2025) Osnabrücks Direktor Fußball, der bei einem Sponsorentreffen keine Neuigkeit von der Transferfront verkünden konnte.
Drei Sturmoptionen gegen Aachen
Unklar ist, ob der gehandelte Adamyan noch immer ein Thema ist. Fest steht, dass der 32 Jahre alte Armenier in Köln keine Perspektive mehr hat. Allerdings besitzt Adamyan in Köln noch einen Vertrag bis 30. Juni 2026, der dem Vernehmen nach gut dotiert sein soll. In jedem Fall so gut, dass der in der Rückrunde der vergangenen Saison an den SSV Jahn Regensburg verliehene Angreifer aufgrund seiner doch eher enttäuschenden Leistungen in den letzten Jahren bei einem Wechsel sehr deutliche finanzielle Abstriche hinnehmen müsste.
Möglich deshalb, dass die Gespräche zwischen dem 1. FC Köln und Adamyan der Knackpunkt in der Personalie sind. Während man sich in Köln schon lange vom Gedanken an eine Ablöse verabschiedet haben dürfte, geht es wohl darum, den Restvertrag zu für beide Seiten akzeptablen Konditionen aufzulösen.
Danach könnte es mit Adamyan und Osnabrück schnell gehen. Gegen Aachen allerdings müssen es noch Bernd Riesselmann, Nikky Goguadze und Luc Ihorst als derzeit verfügbare Sturmalternativen richten.