VfL Osnabrück: Timo Schultz offenbar Favorit auf den Trainerposten
Finale Gespräche sollen schon stattgefunden haben

Heißer Kandidat an der Bremer Brücke: Timo Schultz. © IMAGO / osnapix
Die kommenden Tagen können die Profis des VfL Osnabrück noch zur Regeneration nutzen, bevor am Montag in einer Woche der Trainingsauftakt für die neue Saison steigt und bereits zuvor die üblichen Leistungstests auf dem Programm stehen. Nachdem am Mittwoch bereits Rekordspieler und Klublegende Joe Enochs als neuer Direktor Fußball vorgestellt werden konnte, scheint noch mit einiger Vorlaufzeit zur ersten Übungseinheit auch in der Trainerfrage eine Entscheidung nah.
Nach Informationen der Reviersport ist mittlerweile Timo Schultz, dessen Name an der Bremer Brücke schon länger kursiert, der heißeste Kandidat für die Nachfolge des kurz nach dem Ende der zurückliegenden Saison freigestellten Marco Antwerpen.
Schultz soll laut „Reviersport“ am gestrigen Samstag zu wohl schon finalen Vertragsgesprächen in Osnabrück gewesen sein. Möglich deshalb, dass der 47-Jährige sehr zeitnah präsentiert werden und dann auch direkt Einfluss auf die Planungen für die neue Spielzeit geben kann, in der die Lila-Weißen anders als im abgelaufenen Spieljahr von Anfang an eine deutlich bessere Rolle spielen und nicht erneut lange gegen den Abstieg kämpfen wollen.
Zuletzt zwei weniger erfolgreiche Stationen
Für Schultz wäre ein Engagement in Osnabrück die Chance, sein Standing in der Branche wieder zu verbessern. Denn nach zweieinhalb überwiegend positiv verlaufenen Jahren beim FC St. Pauli verliefen die jüngsten beiden Stationen des gebürtigen Ostfriesen nicht wirklich erfolgreich. Beim FC Basel musste Schultz im Herbst 2023 nach weniger als drei Monaten schon wieder gehen und in der Rückrunde der Saison 2023/24 scheiterte der Ex-Profi mit der aufgrund einer Transfersperre freilich auch nicht ganz einfachen Mission, den 1. FC Köln in der Bundesliga zu halten.
In jedem Fall bringt Schultz aber auch dank dieser eher weniger erfolgreichen Stationen jede Menge Erfahrung mit nach Osnabrück und dürfte mit seiner ruhigen, ausgeglichenen Art insbesondere für die Mannschaft erst einmal ein angenehmerer Gegenentwurf zu Antwerpen sein, bei dessen Entlassung Differenzen im Innenverhältnis eine Rolle gespielt haben.