VfL Osnabrück: Wann entscheidet sich die Personalie Marco Antwerpen?

Kevin Schumacher als nächster Neuzugang

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 29.05.25 | 08:03
© IMAGO / Joachim Sielski

Starke Rückrunde, aber dennoch weg? Marco Antwerpen. © IMAGO / Joachim Sielski

Die Kaderplanungen des VfL Osnabrück schreiten flott voran. Am gestrigen Mittwoch gaben die Lila-Weißen zum einen die Weiterverpflichtung von Bryang Kayo bekannt, der bislang vom FC Ingolstadt nur ausgeliehen wurde, der nun aber mittels Kaufoption fest gebunden werden konnte. Zum anderen präsentierte der VfL mit Kevin Schumacher (Hansa Rostock) nach Robin Fabinski (Rot-Weiß Erfurt), Theo Janotta (Blau-Weiß Lohne) und Patrick Kammerbauer (SC Verl) bereits den vierten externen Neuzugang.

„Wir sind davon überzeugt, dass Kevins fußballerische Art, sehr gut zur Bremer Brücke passt. Er ist auf der linken Seite flexibel einsetzbar, kann dort mit seiner Physis und Schnelligkeit unter anderem die Schiene bearbeiten und so unser Offensivspiel beleben“, freute sich Geschäftsführer Dr. Michael Welling auf der Klubhomepage über die Unterschrift Schumachers, bevor für die Vereinsverantwortlichen nun eine nochmals weitreichendere Entscheidung auf die Agenda rückt.

Atmosphärische Störungen zwischen Trainerteam und Mannschaft?

Denn durchaus überraschend berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) am Mittwoch davon, dass der nach seiner Verpflichtung im Dezember zum Retter avancierte Trainer Marco Antwerpen vor dem Aus stehen soll. Eine lange sehr starke Rückrunde erhielt zwar durch die abschließenden Niederlagen bei Rot-Weiss Essen (1:3) und gegen den SC Verl (0:3) sowie im Landespokalfinale gegen Regionalligist Blau-Weiß Lohne (2:4) Kratzer, aber dennoch stand eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Antwerpen angesichts der noch immer herausragenden Ergebnisse eigentlich nicht in Frage.

Allerdings soll es laut „NOZ“ „Hinweise auf massive atmosphärische Störungen zwischen dem Trainer und weiten Teilen der Mannschaft“ geben, die offenbar vor allem den persönlichen Umgang von Antwerpen und Co-Trainer Frank Döpper mit den Profis als Grund haben.

Um nicht entsprechend vorbelastet in die neue Saison zu gehen und vielleicht auch wegen der abschließenden Niederlagen als Vorboten eines in der aktuellen Konstellation womöglich drohenden Fehlstarts gilt eine Trennung von Antwerpen mittlerweile als wahrscheinlich.

Während die eingangs erwähnten Personalien, zudem auch die Abgänge von Torwarttrainer Marian Unger und Athletiktrainer Mathis Beckmann kommuniziert wurden, schwieg der VfL am Mittwoch in der Personalie Antwerpen. Das allerdings dürfte sich einigermaßen zeitnah ändern, müsste im Fall der Fälle doch auch ein Nachfolger gefunden werden.

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