VfL Osnabrück: Wird Patrick Kammerbauer der dritte Neuzugang?

Rechtsverteidiger kann den SC Verl ablösefrei verlassen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 27.05.25 | 08:50
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In Osnabrück wird am Kader der Zukunft gebastelt. © IMAGO / Osnapix

Im Endspurt einer bewegten Saison mit einer katastrophalen Hinrunde und einer lange Zeit umso besseren Rückserie ist dem VfL Osnabrück die Luft ausgegangen. Nach dem im Winter kaum zu erwartenden Sprint zum frühzeitigen Klassenerhalt verloren die Lila-Weißen bereits die beiden letzten Ligaspiele bei Rot-Weiss Essen (1:3) und gegen den SC Verl (0:3), bevor am vergangenen Wochenende die unerwartete Niederlage im Landespokalfinale gegen Regionalligist Blau-Weiß Lohne (2:4) die Bilanz des zweiten Halbjahres trübte.

Verpasst hat die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen zum Abschluss damit nicht nur einen Titel, sondern auch die Qualifikation für den nächstjährigen DFB-Pokal. Dadurch entgehen dem VfL Einnahmen in Höhe von mindestens 200.000 Euro, die im Etat der kommenden Saison fehlen.

Gleichwohl ist man in Osnabrück bei der Zusammenstellung des künftigen Kaders auf einem guten Weg. Mit Robin Fabinski (Rot-Weiß Erfurt) und Theo Janotta, der am Samstag für Blau-Weiß Lohne nicht nur verteidigt, sondern sogar per Kopf zum zwischenzeitlichen 2:0 getroffen hat, wurden bereits zwei neue Innenverteidiger präsentiert, die Entwicklungspotential mitbringen und zwei frei werdende Kaderplätze einnehmen. Denn fix ist neben dem Karriereende von Timo Beermann seit dem gestrigen Montag auch der schon zuvor durchgesickerte Abgang von Maxwell Gyamfi zum 1. FC Kaiserslautern.

Mit Kammerbauer wohl weitgehend einig

Nach Ersatz umsehen muss sich der VfL Osnabrück auch auf der rechten Seite, die in der abgelaufenen Spielzeit meist der von Holstein Kiel ausgeliehene Niklas Niehoff besetzte. Der 20-Jährige kehrt aber zu den Störchen zurück und hinterlässt eine Lücke, die Patrick Kammerbauer schließen könnte.

Laut Reviersport ist sich Osnabrück mit dem 28-Jährigen, dessen Vertrag beim SC Verl ausläuft und der damit ablösefrei verpflichtet werden kann, bereits so gut wie einig. Kammerbauer bestritt für Verl 2024/25 37 von 38 möglichen Spielen und stand 32 Mal in der Startelf. Der frühere Junioren-Nationalspieler, der auch zentral vor der Abwehr eingesetzt werden kann, ist im Vergleich zu Niehoff aber sicherlich eine defensivere Option, die dafür sprechen könnte, dass Coach Antwerpen kommende Saison eher mit einer Vierer- als mit einer Dreierkette plant.

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